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Brillenhersteller: Rettung für Rodenstock in Sicht

Der Brillenhersteller Rodenstock vor dem Verkauf an die Beteiligungsfirma Trilantic. Eine ausreichende Mehrheit der Gläubigerbanken favorisiert diese Lösung.

München - Bei Deutschlands größtem Brillenhersteller Rodenstock rückt ein erneuter Eigentümerwechsel näher. In Branchenkreisen wurde am Freitag ein entsprechender Bericht des „Handelsblattes“ bestätigt. Inzwischen hätten 85 Prozent der Gläubigerbanken einer Übernahme des hoch verschuldeten Münchner Unternehmens durch die Beteiligungsgesellschaft Trilantic zugestimmt. An der Gesellschaft ist der Chef des Schweizer Luxuswarenkonzerns Richemont, Johann Rupert, maßgeblich beteiligt. Richemont ist vor allem für Schmuckmarken wie Cartier, Uhrenmarken wie IWC sowie für seine Montblanc-Füller bekannt. Derzeit sperrten sich noch zwei Hedgefonds gegen den Schritt, berichtete die Zeitung. Nach Einschätzung im Unternehmensumfeld reiche aber eine Dreiviertel-Mehrheit.

Der geplante Deal sieht demnach vor, dass Trilantic 42 Millionen Euro investiert und dafür die Mehrheit an dem Unternehmen bekommt. Der bisherige Eigentümer Bridgepoint solle 28 Millionen Euro geben und eine Minderheitsbeteiligung behalten. Damit und mit dem Erlös aus einem Grundstücksverkauf könnten die Schulden um 80 Millionen Euro reduziert werden. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern.

Rodenstock, 1877 gegründet, beschäftigt weltweit mehr als 4300 Mitarbeiter und ist in 80 Ländern vertreten. dpa/jmi

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