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Wirtschaft: Britannia Airways: Fluglinie in der Krise

Nach dem Verlust ihres Hauptkunden FTI Touristik steht die in Waltersdorf am Flughafen Berlin-Schönefeld ansässige Britannia Airways GmbH vor einer ungewissen Zukunft. Denn der Münchner Reiseveranstalter FTI Touristik hat seinen Vertrag für Charterflüge von nahezu allen großen deutschen Flughäfen in die Karibik nicht verlängert.

Nach dem Verlust ihres Hauptkunden FTI Touristik steht die in Waltersdorf am Flughafen Berlin-Schönefeld ansässige Britannia Airways GmbH vor einer ungewissen Zukunft. Denn der Münchner Reiseveranstalter FTI Touristik hat seinen Vertrag für Charterflüge von nahezu allen großen deutschen Flughäfen in die Karibik nicht verlängert. Der Vertrag läuft im kommenden Frühjahr aus. Die Britannia Airways setzt gegenwärtig drei Langstreckenjets vom Typ Boeing 767-300ER ein und beschäftigt rund 350 Mitarbeiter. Zu möglichen Vertragsabschlüssen mit anderen Veranstaltern für die Sommersaison 2001 oder anderer Konsequenzen wollte sich die Britannia Airways GmbH nicht äußern. Entlassungen seien bisher aber nicht vorgesehen, sagte Firmensprecherin Astrid Endriß. Die Entscheidung von FTI kam nicht überraschend. Seit Mai 1998 ist der britische Touristikkonzern Airtours Anteilseigner bei FTI. Vor kurzem hat Airtours mitgeteilt, dass es von seinem Optionsrecht Gebrauch macht und vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden auch die restlichen 64,08 Prozent des Münchner Reiseveranstalters zum Preis von 78,8 Millionen Mark übernehmen wird. Der Däne Lars Thuesen wird neuer Chief Executive Officer, FTI-Gründer Dietmar Gunz wird sich aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Die 1997 gegründete Britannia Airways ist eine Tochter der britischen Britannia Airways. Sie ist Teil des mit Airtours konkurrierenden Touristik-Konzern Thomson.

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