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Wirtschaft: British Nuclear Fuels

Der Siemens-Partner British Nuclear Fuels (BNFL), Risley/Warrington, gehört weltweit zu den führenden Nuklear-Unternehmen dw Noch vor wenigen Jahren wurde BNFL von der "Financial Times" als Englands dynamischstes Export-Unternehmen ausgezeichnet.In die Schlagzeilen gerät der Kernenergie-Gigant allerdings zumeist wegen seiner umstrittenen Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield.

Der Siemens-Partner British Nuclear Fuels (BNFL), Risley/Warrington, gehört weltweit zu den führenden Nuklear-Unternehmen

dw Noch vor wenigen Jahren wurde BNFL von der "Financial Times" als Englands dynamischstes Export-Unternehmen ausgezeichnet.In die Schlagzeilen gerät der Kernenergie-Gigant allerdings zumeist wegen seiner umstrittenen Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield.Welches Geschäft mit der Kernenergie zu machen ist, zeigt der jüngste Jahresabschluß.1995/96 meldete das Unternehmen einen Vorsteuergewinn von 316 Mill.Pfund ­ ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von rund 46 Prozent.Der Umsatz erreichte die Rekordmarke von rund 1,549 Mrd.Pfund.Mehr als ein Drittel des Umsatzes und 75 Prozent der Gewinne werden im Export erzielt.Mit Büros in Tokio, Peking und Seoul zielt British Fuel vor allem auf den asiatischen Markt.Vom schnellen Wachstum profitieren auch die Aktionäre.Als Dividende wurde im vergangenen Geschäftsjahr 93 Mill.Pfund ausgeschüttet: Mehr als doppelt soviel wie im Jahr zuvor.Einer der Investitionsschwerpunkte ist die Wiederaufbereitungsanage Sellafield.Die Anlage "Thorpe" ­ in der auch die Brennstäbe deutscher Atomkraftwerke aufbereitet werden sollen ­ ging mit dreijähriger Verspätung in Betrieb und hat noch immer nicht die volle Kapazität erreicht.Um der Flut von Nuklearabfällen Herr zu werden, plante BNFL ein unterirdisches Lagers.Dies Projekt scheiterte jedoch, als der Umweltminister sich den Protesten von Umweltschützern anschloß und den Bau des Lagers für Atommüll mittlerer Strahlung ablehnte.

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