zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Bronze-Teint aus der Steckdose

Praktische Elektrobräuner für den Hausgebrauch ersetzen das Sonnenstudio – UV-Röhren sollten regelmäßig erneuert werden

Wer nicht in den Süden fliegen kann, sich aber trotzdem mit ganzjähriger Bräune wohler fühlt als mit blasser Nase, der geht ins Solarium: Die Preise für 20 Minuten künstliche Sonne in einem Studio liegen bei rund fünf Euro für eine Ganzkörperbräunung. Besonders starke Geräte können für etwa 6,50 Euro genutzt werden, Gesichts- und Dekolleté-Bräunung ist für etwa 4,50 Euro zu haben.

Kernstück jedes Bräuners sind die UV-Röhren: Sie sollten – je nach Gerät – nach etwa 800 Gebrauchsstunden erneuert werden, danach lässt die Bräunungswirkung nach. „Besonders wenn die Lampenenden beim Einschalten schwarz werden, könnte das ein Hinweis auf zu alte Röhren sein“, sagt Emmerich Kusztrich vom Bundesfachverband Sonnenlichtsysteme.

Wer will, kann sich die künstliche Sonne auch nach Hause holen: Für Gesicht und Dekolleté gibt es kleine Gesichtsbräuner (50 bis 85 Euro), die auf den Tisch gestellt werden. Mit tiefer Tropenbräune sollte man hier allerdings nicht rechnen: „Mit den gängigen 15 Watt-Lampen erzielt man selten einen intensiven Effekt. Wer zu Hause braun werden will, ist mit einem größeren Ganzkörpergerät mit 100 Watt-Lampen besser beraten“, sagt Peter Bocionek von der Cosmedico Licht GmbH in Stuttgart.

Großgeräte gibt es mit Stativ oder als Sonnenbank. Stativgeräte haben einen Fuß wie eine Stehlampe und ein Leuchtfeld, das über oder vor den Körper geklappt wird, je nachdem, ob man im Liegen oder Sitzen bräunen will. Solche Stativgeräte kosten von Kettler oder Philips zwischen 400 und 1500 Euro, Heimsonnenbänke gibt es ab etwa 1200 Euro. Die Profisolarien der Studios sind deutlich teurer, lassen sich aber gebraucht kaufen: „Die Studios müssen auf dem neuesten Stand der Technik sein. Daher gibt es bei Solarienhändlern oft hochwertige Gebrauchtbänke. Man sollte nach Geräten mit neuen Röhren fragen“, sagt Norbert Schmid-Keiner, Vorsitzender des Verbandes Photomedizin und Besonnung.

Nicole Heissmann

Zur Startseite