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Wirtschaft: Brüssel richtet Hotline für Kartell-Sünder ein

Mit einer neuen Kronzeugenregelung will die EU-Kommission mehr Unternehmen dazu bringen, geheime Absprachen mit Konkurrenten in Brüssel anzuzeigen. Das erste Unternehmen, das ein noch unentdecktes Kartell beweise, brauche keine Geldbuße zu zahlen, beschloss die Kommission am Mittwoch.

Mit einer neuen Kronzeugenregelung will die EU-Kommission mehr Unternehmen dazu bringen, geheime Absprachen mit Konkurrenten in Brüssel anzuzeigen. Das erste Unternehmen, das ein noch unentdecktes Kartell beweise, brauche keine Geldbuße zu zahlen, beschloss die Kommission am Mittwoch. Schon seit sechs Jahren gewährt die Kommission reuigen Kartell-Sündern Rabatte, die jetzt erweitert wurden. Allein 2001 verhängte die EU wegen verbotener Firmenabsprachen Bußgelder von über 1,8 Milliarden Euro - ein Rekordbetrag. Monti betonte, die neue Regelung bedeute nicht, dass er gegenüber Kartellen Milde walten lasse. Firmenabsprachen sind in der EU grundsätzlich verboten, Ausnahmen muss Brüssel genehmigen.

tog

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