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An Ideen fehlt es in Berlin nicht. Beim diesjährigen Gründer-Wettbewerb wurden 575 Geschäftskonzepte eingereicht.

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Businessplan-Wettbewerb Berlin Brandenburg: Sechs Teams ziehen ins Finale

Der Wettbewerb ist die größte regionale Gründerinitative Deutschlands. Sechs Teams aus verschiedenen Branchen haben sich jetzt für das Finale qualifiziert.

Die Gründer gehen Berlin so schnell nicht aus. Diesen Eindruck gewinnt, wer in die lange Bewerberliste des diesjährigen Businessplan-Wettbewerbs Berlin Brandenburg schaut. Aus 575 Geschäftskonzepten – eingereicht von 1226 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – konnte eine Jury nun die besten sechs auswählen. Am Freitag wurden die Nominierten vorgestellt, von denen drei am 3. Juli beim feierlichen Finale in der Investitionsbank Berlin (IBB) als Gewinner des Wettbewerbs gekürt werden.

Der seit 19 Jahren stattfindende Wettbewerb ist die größte regionale Gründerinitiative Deutschlands. Getragen wird er von den Hochschulen, organisiert von den Investitionsbanken beider Länder sowie den Unternehmerverbänden UVB. Sponsoren und Partner finanzieren die Initiative zum Großteil, Fördermittel kommen hinzu. Der Wettbewerb prämiert nicht nur originelle Ideen, sondern geht der Frage nach, welche Geschäftsmodelle die größte Plausibilität aufweisen.

„Gründen ist gut, aber man muss auch gut vorbereitet sein“, sagte Matthias von Bismarck-Osten, Generalbevollmächtigter des IBB. Der Wettbewerb biete Existenzgründern Hilfe – etwa bei Strategiefragen, bei der Finanzierung oder beim Controlling. Entsprechend höher sei die Erfolgsquote der Teilnehmer. Während nur die Hälfte aller Gründer das dritte Geschäftsjahr erlebe, seien es beim Businessplan 90 Prozent. Davon habe auch die Region etwas: „In den letzten zwei Jahrzehnten entstanden aus den rund 8400 Businessplänen 1600 Unternehmen, die insgesamt 9000 Arbeitsplätze geschaffen haben“, sagte Bismarck-Osten.

Dies sei der „Kern der Aufgabe“, sagte Gabriele Pantring, Vorstandsmitglied der Investitionsbank Brandenburg: „Nachhaltig Arbeitsplätze schaffen und den wirtschaftlichen Motor am Laufen halten.“ Der Businessplan-Wettbewerb schaffe „Nutzwert für Gründer“.

Ins Finale gehen dieses Jahr sechs Geschäftsmodelle aus verschiedenen Branchen. Akvolution hat eine energiesparende Technologie zur Wasserreinigung entwickelt. Task 36 präsentiert eine neue Generation von Projektmanagementsoftware. Yourkon hat eine Maschine gebaut, die die Brenn- und Schweißprozesse bei der Herstellung von Türmen für Windkraftanlagen vereinfacht. Ein Trainingsmodell für medizinische Untersuchungen von Gefäßerkrankungen stammt von Angiotrainer. Die nominierte Betterguards hat ein orthopädisches Modul entwickelt, das Sprung-, Hand- und Kniegelenke adaptiv gegen Verletzungen schützt. Volatiles schließlich geht mit einem intelligenten Lichtsystem an den Start, das sich durch Berührungen oder Smartphone-Apps steuern lässt.

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