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Die landeseigene Investitionsbank Berlin (IBB) fördert Neugründungen mit vielen Instrumenten. Eines davon ist der Businessplan-Wettbewerb, den sie mit anderen organisiert.

© promo

Businessplan-Wettbewerb: IBB und Berliner Unternehmen zeichnen Gründer aus

Algenperlen, smarte Düsen, faire Windeln - das sind nur drei von sechs Ideen, die Berlin, Brandenburg und Unternehmen einen Preis wert sind.

Julia Schmidt trägt ein blaues Kleid und muss gleich weiter. Für ihr Modelabel Lillika Eden hat sie eben den Sonderpreis beim Businessplan-Wettbewerb (BPW) bekommen. Doch viel Zeit hat sie nicht: Bei der Fashion Week stellt sie auf der Premium aus. „Schönes sollte nicht aus Hässlichem entstehen“, sagt sie. Das Label produziert fair, lokal und zum Teil vegan.

Innovativ und in einem der Trendbereiche der Berliner Wirtschaft verwurzelt: Bessere Preisträger können sich die Organisatoren – neben den Investitionsbanken Berlin (IBB) und Brandenburg (ILB) auch die regionalen Arbeitgeberverbände UVB – kaum wünschen. Der Wettbewerb sei „fester Bestandteil des Start-up-Ökosystems in Berlin und Brandenburg“, betont UVB-Geschäftsführer Sven Weickert. Seinen Verband sieht er als Brückenbauer zwischen etablierten Unternehmen und Gründern.

Smarte Einspritzdüsen und Algenperlen

Das Spektrum, das sich den Etablierten bietet, ist breit. Unter den sechs Siegern des regulären Wettbewerbs findet sich ein Hersteller smarter Einspritzdüsen für die Industrie (FDX Fluid Dynamics) genauso wie Evergreen-Food mit nährstoffreichen Algenperlen in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen. Intelligentes Flottenmanagement für Mittelständler (Synfioo), praxisnahe Trainingsmodelle für Medizinstudenten (HumanX), kompostierbare Einwegwindeln (Fairwindel) und eine Onlineplattform für alle klinischen Studien (Viomedo) ergänzen die ausgezeichneten Ideen.

Dass die meisten aus universitärem Umfeld kommen, ist kein Zufall. Der Wettbewerb wird getragen von den Hochschulen in beiden Bundesländern.

Erflogreich ohne Preis

Wie genau sich die Preisgelder von über 50.000 Euro auf die Gründer verteilen, entscheidet sich erst am Donnerstag. Bei der Verkündung der Reihenfolge in den beiden ausgeschriebenen Kategorien soll mit Michael Müller (SPD) auch erstmals der Regierende Bürgermeister zugegen sein – im 20. Jahr des Wettbewerbs.

Gewinnen muss man den übrigens nicht, um erfolgreich zu sein. Die Verkündung am Dienstag fand bei Ableton in Prenzlauer Berg statt. Der Spezialist für Musiksoftware hatte Ende der 90er Jahre teilgenommen und nicht gewonnen. Inzwischen beschäftigt er 200 Menschen in Berlin und Los Angeles.

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