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Wirtschaft: Callahan NRW spart drastisch

1000 Arbeitsplätze gefährdet

Köln (dpa). Die finanziell angeschlagene TV-Kabel-Holding Callahan NRW plant drastische Einschnitte bei ihrer Tochtergesellschaft ISH. Von den derzeit 1700 Arbeitsplätzen sollen rund 1000 wegfallen, heißt es aus Unternehmenskreisen. Ein Sprecher von ISH wies dies am Sonntag zurück. Es gebe keine Entscheidung über den Stellenabbau. Ausschließen konnte er eine weitere Reduzierung aber nicht. Darüber könne erst entschieden werden, wenn der neue Geschäftsplan vorliege. Das soll den Kreisen zufolge am 25. September der Fall sein. Bereits im April dieses Jahres hatte ISH den Abbau von 570 Stellen angekündigt. Neben dem Stellenabbau plane ISH auch die Schließung von rund 45 Standorten, hieß es. Dies wären knapp die Hälfte der Standorte. Betroffen seien vor allem kleine Standorte mit fünf bis 70 Mitarbeitern. In der vergangenen Woche hatte ISH bereits die Schließung der alten Zentrale in Bonn bestätigt.

Callahan NRW hatte im Juli Insolvenz wegen Überschuldung beantragt. An der Holding hält die US-Investorengruppe Callahan 55 Prozent der Anteile und die Deutsche Telekom den Rest. Die Amerikaner können 2004 eine Kaufoption für die 45 Prozent der Telekom ziehen.

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