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Wirtschaft: Chemie-Tarifpartner weiter uneins

Arbeitgeber legen noch immer kein Angebot vor

Bremen (dpa). Bei den Tarifverhandlungen für die ChemieIndustrie hat sich am Donnerstag in der zweiten Runde noch kein Kompromiss abgezeichnet. Die Arbeitgeber legten entgegen den Forderungen der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) kein Angebot vor. Im Mittelpunkt der Gespräche in Bremen standen Qualifizierung und neue Ausbildungsplätze. Die Gewerkschaft fordert für die 580 000 Beschäftigten neben einer realen Entgelterhöhung einen Tarifvertrag für Qualifizierung und eine neue Ausbildungsplatzinitiative.

„Wir brauchen einen Abschluss, der der konjunkturellen und weltwirtschaftlichen Situation gerecht wird“, sagte der Verhandlungsführer des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie, Jürgen Maaß. Dieser müsse unter dem vorigen Abschluss von 3,3 Prozent liegen. Krisengerecht wäre eine Größenordnung von „null plus“.

Der Forderung nach Qualifizierung und einer neuen Ausbildungsplatzinitiative steht der Arbeitgeberverband insgesamt zwar positiv gegenüber, eine Einigung wurde aber nicht erzielt. So soll nach Angaben des Sprechers der IG BCE, Michael Denecke, nun eine technische Kommission zur nächsten Tarifrunde Vorschläge für eine neue Ausbildungsplatzinitiative erarbeiten.

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