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Chemieindustrie: 3000 Jobs bei Bayer-Service-Tochter in Gefahr

Die Firma Bayer Industry Services (BIS) will einem Pressebericht zufolge bis zu 3000 ihrer insgesamt 6000 Stellen in Nordrhein-Westfalen auslagern oder abbauen.

Düsseldorf - Betroffen seien Arbeitsplätze der Dienstleistungstochter der Chemiekonzerne Bayer und Lanxess an den Standorten Leverkusen, Krefeld und Dormagen in den Sparten Gebäudereinigung, Logistik und Gerüstbau, berichtete die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Die Industrietochter BIS, die zu 60 Prozent dem Bayer-Konzern und zu 40 Prozent der Bayer-Ausgründung Lanxess gehört, übernimmt Dienstleistungsfunktionen an den Chemiestandorten der drei Städte. Dazu zählen Baumaßnahmen, Reparatur, Werkschutz oder die Energieversorgung.

NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) sagte der "Rheinischen Post", die Landesregierung sei mit dem Unternehmen im Gespräch. Es gehe darum, die Attraktivität des Chemiestandorts NRW zu erhalten. "Die Geschäftsführung ist nach allem, was wir wissen, bemüht, eine vernünftige Perspektive für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu eröffnen", sagte Thoben. Demnach solle der Anpassungsprozess bis 2009 sozialverträglich ohne betriebsbedingte Kündigungen vollzogen werden. (tso/AFP)

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