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Chip-Hersteller: Infineon unter Druck

Die Pleite des Handy-Bauers BenQ Mobile lastet auf dem Ergebnis von Infineon. Die Umsatzausfälle durch die Insolvenz werden sich im laufenden Geschäftsjahr sogar noch fortsetzen.

München - Der Chipkonzern teilte mit, dass er im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Nettoverlust von 268 Millionen Euro verbuchte. Das war weniger als im vorherigen Geschäftsjahr, als der Verlust noch bei 312 Millionen Euro gelegen hatte. Schuld an den neuerlichen Verlusten ist dem Unternehmen zufolge unter anderem der Stopp der Bestellungen von BenQ Mobile, der ehemaligen Handy-Sparte des Siemens-Konzerns.

Infineon meldete unter anderem wegen der BenQ-Pleite überraschend auch im vierten Quartal des Geschäftsjahrs einen Verlust. Der Nettoverlust lag mit 36 Millionen Euro höher als im Vorquartal, als er noch 23 Millionen Euro betragen hatte. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz auf 2,29 Milliarden Euro.

Auch für die kommenden Monate rechnet Infineon weiter mit Verlusten. Es werde voraussichtlich einen weiteren Rückgang beim Vorsteuergewinn und beim Umsatz geben, teilte das Unternehmen mit. Grund seien weiterhin Umsatzausfälle durch die BenQ-Pleite, die das Unternehmen für das erste Quartal 2007 auf 40 bis 50 Millionen Euro beziffert. Außerdem erwartet Infineon leichte Einbußen bei seiner Automobilzuliefersparte wegen der Krise der US-Automobilindustrie. (tso/AFP)

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