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Wirtschaft: Colonia kauft mehr Berliner Wohnungen Investor erwirbt weitere 2200 Objekte

Berlin - Die Aktiengesellschaft Colonia Real Estate hat erneut 2200 Wohnungen im Berliner Raum gekauft. Das ist das zweite Wohnungspaket, das die Gesellschaft innerhalb eines halben Jahres in der Hauptstadt erwirbt: Zuvor hatte sich die Firma bereits 2500 Wohnungen im Berliner Stadtteil Marzahn gesichert.

Berlin - Die Aktiengesellschaft Colonia Real Estate hat erneut 2200 Wohnungen im Berliner Raum gekauft. Das ist das zweite Wohnungspaket, das die Gesellschaft innerhalb eines halben Jahres in der Hauptstadt erwirbt: Zuvor hatte sich die Firma bereits 2500 Wohnungen im Berliner Stadtteil Marzahn gesichert. In beiden Fällen konnte die Gesellschaft die Bestände aus Insolvenzen übernehmen.

„Wir können bei diesen Wohnungsbeständen eine Rendite von zehn Prozent erzielen, wenn wir den Leerstand noch geringfügig senken“, sagte Christoph Kauter, Leiter Investor-Relation bei Colonia Real Estate. Gegenwärtig ist jede zehnte Wohnung in dem Paket nicht vermietet. Der Leerstand ist nach Auffassung des Unternehmers aber nicht der Lage zu schulden, sondern der mangelhaften Verwaltung während der Insolvenz des früheren Eigentümers. Für die Wohnungen habe man 72,5 Millionen Euro bezahlt, obwohl die Immobilien vor wenigen Jahren für 74 Millionen Euro saniert und modernisiert worden waren.

Ähnlich profitabel sei auch das vor wenigen Monaten abgeschlossene Geschäft mit den 2200 Wohnungen in Marzahn: Auch in diesem Fall lag der Kaufpreis mit 83 Millionen Euro unter dem Aufwand des Vorbesitzers für die Sanierung der Immobilien (95 Millionen Euro).

Die Einkaufstour der Colonia Real Estate ist damit noch nicht beendet: Vorstandsmitglied Stephan Rind kündigte an, der Wohnungsbestand der Gesellschaft von rund 10 000 Einheiten werde bis Ende nächsten Jahres verdoppelt. Weitere Ankäufe in Berlin seien dabei keineswegs ausgeschlossen. Allerdings wird der Berliner Markt aufgrund der großen Nachfrage von Wohnungskäufern enger und damit teurer. „Wir werden sicher nicht Wohnungen erwerben, die eine Mietrendite von weniger als vier Prozent einbringen“, sagte Kauter. Die Zielmarke bei Investitionen liege zwischen acht und zwölf Prozent.

Der Wohnungsmarkt in Deutschland zählt aus Sicht der Gesellschaft zu den attraktivsten überhaupt, weil der Handel mit Beständen den Unternehmen innerhalb kürzester Zeit große Gewinne ermöglicht: So erzielte die Colonia Real Estate einen Gewinn in Höhe von neun Millionen Euro vor Steuern innerhalb nur eines Jahres durch den Ankauf und späteren Verkauf von 1500 Wohnungen. Die „durchgehandelten“ Objekte hatte die Firma vom US-Finanzinvestor Cerberus übernommen.

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