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Wirtschaft: Commerzbank blickt auf 100 Jahre in Berlin zurück

BERLIN (dr).Vor rund 100 Jahren begann der Start auch in Berlin.

BERLIN (dr).Vor rund 100 Jahren begann der Start auch in Berlin.Damals wurde dasBankhaus J.Dreyfus & Co.durch die Commerz- und Diskonto-Bank in Hamburg - so der damaligen Name - an der Jahreswende 1997/98 übernommen.Die erste Geschäftsadresse lautete Charlottenstraße 43 (NW).Im Februar 1899 kaufte die Commerz- und Diskonto-Bank die beiden Grundstücke Kanonierstraße 29/30, um hier ein eigenes Bankgebäude zu errichten.Eine der ersten Depositenkasse der jungen Bank befand sich in der Jerusalemer Straße - Nähe Hausvogteiplatz.Sie wurde 1899 eröffnet.Schon in in den 20er Jahren kam die relativ junge Bank auf 52 Zweigstellen.

Heute hat die Commerzbank in Berlin ganz andere Ziele, aber auch ganz andere Probleme.Eine hohe Risikovorsorge sei weiterhin unverzichtbar, sagte Horst Helpenstein, Mitglied der Geschäftsleitung und für den Privatkundenbereich zuständig, am Dienstag vor der Presse in Berlin.

Sein Kollege Peter Rohrer, zuständig fürdie gewerbliche Baufinanzierung, betonte jedoch auch, man sehe einen Silberstreifen am Horizont und in erstklassigen Lagen könne es schon im kommenden Jahr zu einem Ausgleich kommen.Allgemein werde es aber noch einige Jahre dauern bis Land in Sicht sei.Es gebe zwar deutliche Einbrüche im Hoch-Preis-Segment im Wohnungsbau, der soziale Wohnungsbau solle jedoch zumindest auf niedriger Flamme weitergefahren werden.Über kurz oder lang seien diese Wohnungen jedoch wieder unverzichtbar, wenn man dann erst wieder anfange zu bauen sei dies zu spät.

Die Berliner Gebietsfiliale ist für 73 Stadtfilialen, 21 Filialen in Brandenburg und sechs Filialen im östlichen Mecklenburg-Vorpommern zuständig.Betreut werden rund 390 000 Kunden - angestrebt werden im laufenden Jahr mindestens 400 000 Kundenbeziehungen.Im vergangenen Jahr waren es 375 00 Kundenbeziehungen.Derzeit gibt es 2186 Mitarbeiter und 130 Auszubildende.Ihre Zahl soll stabil bleiben, wenn nicht sogar ausgebaut werden.Sicherlich ein Unterschied zu anderen "Berliner" Instituten.

Die Gesamterträge der größten Gebietsfiliale der Commerzbank stiegen 1997 eigenen Angaben zufolge um 12,4 Prozent.Für das laufende Jahr geht sie "von einer vergleichbaren Steigerungsrate" aus.Das Geschäftsvolumen legte um 11,9 Prozent auf 21 Mrd.DM zu, der Zinsüberschuß wuchs um 8,2 Prozent.Das Kreditvolumen erhöhte sich um 13,6 Prozent.In den ersten Monaten dieses Jahres halte der positive Trend des Vorjahres an.

Stolz ist man bei dem Institut auf die einführung der Commerzbank Shops, die zunehmend eingerichtet werden sollen.Sie werden in großen Einkaufzentren eingerichtet.Das erste wird seinen Betrieb 1998 im A-10-Center an der Autobahnabfahrt Wildau aufnehmen.Weitere sollen folgen - allerdings vorwiegend im Umfeld von Berlin.Helpenstein bedauerte diese Entwicklung weg von der Innenstadt, aber man müsse den Kundenströmen folgen.Weitere Neuerung ist die Verlängerung der Öffnungszeiten von 9 Uhr bis 19 Uhr.Ein Pilotprojekt läuft seit dem vergangenen Sommer und soll von diesem Sommer an ausgewertet werden.Diese Neuerung sei überaus gut von den Kunden angenommen worden, betonte Helpenstein.

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