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COMMERZBANK: Kapitalerhöhung – mitmachen oder nicht? 

Das ist wohl die größte Kapitalerhöhung, die es in Deutschland je gegeben hat: Die Commerzbank will sich elf Milliarden Euro an der Börse holen. Aus Sicht der Bank ein klug gewählter Zeitpunkt: ein Großteil der Staatshilfen kann abgebaut werden, ohne dem Bund dafür Zinsen zahlen zu müssen.

Das ist wohl die größte Kapitalerhöhung, die es in Deutschland je gegeben hat: Die Commerzbank will sich elf Milliarden Euro an der Börse holen. Aus Sicht der Bank ein klug gewählter Zeitpunkt: ein Großteil der Staatshilfen kann abgebaut werden, ohne dem Bund dafür Zinsen zahlen zu müssen. Doch was bedeutet die immense Kapitalerhöhung für den Privatanleger? Dieter Hein, Bankenexperte bei Fairesearch, sieht für Altaktionäre einen „schlechten Deal“. Die Bank erhöht ihr Kapital, muss aber im Gegenzug die Staatshilfen zurückzahlen. „Es gibt also gar kein neues Kapital, womit die Bank neue profitable Geschäfte machen könnte. Da der Kuchen also gleich groß bleibt, wird der Anteil des Einzelnen natürlich deutlich sinken. Die Kapitalerhöhung ist ein reiner Kapitaltausch, der Anteil des Anlegers wird dadurch verwässert.“ Hein rechnet damit, dass sich die Aktienmenge fast verfünffachen wird, um auf die Summe von elf Milliarden Euro zu kommen. Auch Neuanlegern rät Hein vom momentanen Kauf der Aktie ab. „Die Aktie ist noch viel zu teuer.“ Der Experte empfiehlt Anlegern, die Kapitalerhöhung abzuwarten und den Kurs neu zu bewerten. „Erst dann wird man sehen, ob es ein attraktives Investment ist.“aha

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