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Computer: Verkaufszahlen schrumpfen weltweit

Der weltweite Absatz von PCs ist im ersten Quartal über sechs Prozent gesunken.

Die Verkaufszahlen sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 67,2 Millionen Rechner, wie die Marktforschungsfirma Gartner mitteilte. Der Abwärtstrend betrifft vor allem die Regionen Europa, Afrika und Mittlerer Osten (

EMEA)

. Hier seien die Verkaufszahlen um gut ein Zehntel eingebrochen. In Asien sank der Absatz von Notebooks und Desktops um 5,5 Prozent, lediglich der amerikanische Markt blieb in etwa unverändert.

Besonders betroffen von der Entwicklung war der US-Hersteller Dell, der vor allem wegen seiner starken Abhängigkeit von Firmenkunden sowohl auf seinem Heimatmarkt als auch in der EMEA-Region Marktanteile verlor. So eroberte der Konkurrent Hewlett-Packard erstmals wieder den ersten Platz unter den PC-Verkäufern in den Vereinigten Staaten.

Größter Gewinner blieb den Angaben zufolge die taiwanesische Firma Acer, die vor allem wegen ihrer günstigen Laptops in den USA sogar ein Absatzwachstum von fast 50 Prozent verzeichnete. Auch der Hersteller Asus, ebenfalls aus Taiwan, verkaufte dank seines populären Netbooks "EeePC" in Europa mehr Geräte als im Vorjahr. Laut Analysten bleiben die Netbooks auch weiter Antreiber für den Markt, allerdings sei ein deutlicher Umsatzrückgang zu erwarten, weil die durchschnittlichen Verkaufspreise sinken.

Gartner zufolge ist noch kein Ende des Abwärtstrends zu erkennen und es sei weiterhin unklar, ob der weltweite PC-Markt seinen Tiefpunkt bereits erreicht habe. In den letzten sechs Jahren verzeichnete der Markt regelmäßig zweistellige Wachstumsraten, im letzten Quartal 2008 stagnierte jedoch die Entwicklung.

(ds/Reuters/dpa)

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