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Wirtschaft: Constantin Film dreht wieder auf

Von Maurice Shahd Die einst an den Börsen gefeierte Medienbranche steckt in einer tiefen Krise. Die privaten Fernsehstationen haben ihre Budgets zusammengestrichen und an den Kinokassen stagnieren die Besucherzahlen.

Von Maurice Shahd

Die einst an den Börsen gefeierte Medienbranche steckt in einer tiefen Krise. Die privaten Fernsehstationen haben ihre Budgets zusammengestrichen und an den Kinokassen stagnieren die Besucherzahlen. Auch an Constantin Film ist die Krise nicht spurlos vorbeigegangen. Im Jahr 2001 machte der Produzent und Verleiher von Kino und Fernsehfilmen trotz des Erfolgsfilms „Der Schuh des Manitu“ hohe Verluste. Inzwischen hat sich die Lage stabilisiert und Constantin hat derzeit gleich drei mit einem Oscar prämierte Filme im Programm.

Die Auswahl dieser Filme hat Constantin dem Händchen von Bernd Eichinger zu verdanken. Er gilt als der kreative Kopf des Unternehmens, der es immer wieder versteht, erfolgreiche Produktionen nach Deutschland zu holen. Er hat Constantin aufgebaut, die operative Führung des Unternehmens aber schon vor zwei Jahren abgegeben, um sich wieder auf seine Aufgabe als Produzent zu konzentrieren. Jetzt hat er sich mit Fred Kogel seinen Wunschkandidaten an die Seite geholt. Kogel will neue Akzente setzen. Er kündigte an, ins Geschäft mit Unterhaltungsformaten einzusteigen. Ist das der Anfang einer neuen unüberlegten Expansionsstrategie, wie sie die Medienbranche bis vor kurzem geprägt hat? In diesem Fall besteht Anlass zu Optimismus: Kogel hat eine Menge Erfahrung, gute Kontakte in der Branche und ist selbst mit 26 Prozent an der Kirch Media Entertainment beteiligt. Wenn er das Unternehmen ganz unter die Kontrolle von Constantin bringen kann, würde er dem Unternehmen mit einem Schlag ein neues Geschäftsfeld eröffnen.

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