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Consumer Electronics Show (CES): Autos ohne Fahrer und T-Shirts mit Sensoren

Bei der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas stehen neben klassischer Unterhaltungselektronik vor allem Fahrzeuge im Fokus.

Anfang des Jahres wird Las Vegas traditionell zur Hauptstadt der Elektronikindustrie. Bei der Consumer Electronics Show (CES) versammeln sich große und kleine Unternehmen der Branche, um ihre Neuheiten vorzustellen. Diesmal stehen vom 6. bis 9. Januar Autos sowie die Vernetzung aller Geräte noch stärker im Vordergrund als bisher.

Die Trends zeichneten sich schon im vergangenen Jahr deutlich ab: Audi zeigte sein selbst fahrendes Auto und das multimediale Cockpit der nächsten Generation seines TT, obwohl nur wenige Tage danach die Branchenmesse in Detroit folgte. Audi-Chef Rupert Stadler hielt eine Rede zu Messebeginn, dieses Jahr übernimmt dies Daimler-Chef Dieter Zetsche. Die Stuttgarter wollen auf der CES auch ihre neueste Idee in Sachen autonomes Fahren präsentieren: Weil der Transport nach Vorstellung der Entwickler bei Mercedes künftig immer weniger in Menschenhand liegen wird, könnten sich die Insassen von Autos wie in einem Zugabteil gegenübersitzen.

Autoindustrie arbeitet an selbst fahrenden Fahrzeugen

Die Automobilindustrie arbeitet mit Hochdruck an vernetzten und selbst fahrenden Fahrzeugen, dabei ist die IT-Branche Partner und Rivale zugleich. So kündigte der südkoreanische Elektronik-Konzern LG an, dass er 3-D-Kameras für automatisiert fahrende Mercedes-Autos liefern wird. Google könnte mit seinen Ambitionen für selbst fahrende Stadt-Mobile ein Konkurrent werden. Die Autokonzerne legen deshalb besonderen Wert darauf, in diesem Jahr in Las Vegas Flagge zu zeigen. Auch Volkswagen, Ford und Toyota werben dort um die Aufmerksamkeit der potenziellen Kundschaft.

Noch stärker als bisher wird vernetzte Technik im Mittelpunkt stehen: Alles, was mit dem Internet oder anderen Geräten verknüpft werden kann, wird auch verbunden werden. Vor einem Jahr wurden smarte Zahnbürsten präsentiert. Für die vielen Fitness-Tracker gibt es nun Plattformen etwa von Google und Apple, mit denen die Daten von Geräten verschiedener Anbieter ausgewertet werden können.

Neue Möglichkeiten mit "smarten Textilien"

Zudem kündigen sich mit „smarten Textilien“ ganz neue Möglichkeiten an: Sensoren zur Messung von Vitaldaten müssen nicht mehr am Handgelenk getragen werden, sondern können direkt im T-Shirt stecken. Bei allem Neuen bleibt die CES aber auch eine Messe der Unterhaltungselektronik. Vergangenes Jahr präsentierten die südkoreanischen Firmen Samsung und LG riesige Fernseher mit gebogenen Displays und besonders scharfem Bild dank vierfacher HD-Auflösung. Nach der bislang schon bekannten vierfachen HD-Auflösung wird in nun die sogenannte 8-K-Auflösung erwartet.

In Deutschland rechnet die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik gfu 2015 mit einem Gesamtumsatz von mehr als 27,6 Milliarden Euro. Dies entspreche einer Steigerung um 2,5 Prozent. Ein positiver Trend wird auch für 2015 erwartet. Besonders gefragt seien hierzulande Spielekonsolen, Smartphones, PCs und Fernseher mit Internetanschluss. (dpa/anp)

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