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Wirtschaft: Daimler stellt den Maybach ein Mercedes soll in der Oberklasse angreifen

Berlin/Stuttgart - Daimler stellt nach hohen Verlusten seine Pkw-Luxusmarke Maybach ein. „Wir sind zur klaren Überzeugung gelangt, dass die Absatzchancen für die Marke Mercedes besser sind als die von Maybach“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung “ laut Vorabbericht.

Berlin/Stuttgart - Daimler stellt nach hohen Verlusten seine Pkw-Luxusmarke Maybach ein. „Wir sind zur klaren Überzeugung gelangt, dass die Absatzchancen für die Marke Mercedes besser sind als die von Maybach“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung “ laut Vorabbericht. „Es wäre nicht sinnvoll, ein Nachfolgemodell für den jetzigen Maybach zu entwickeln.“

Damit ist das Aus für die 2002 reanimierte Traditionsmarke in zwei Jahren besiegelt. Statt Nachfolger für die jetzigen Maybach-Fahrzeuge zu entwickeln, will Daimler Zetsche zufolge die Palette an Oberklasse-Fahrzeugen der Mercedes- Benz S-Klasse auffächern und auf sechs Modelle verdoppeln. „Mercedes bläst jetzt auch zum Angriff in der Oberklasse“, sagte Zetsche. Er bekräftigte, dass die Wiedereinführung der Marke Maybach unterm Strich ein Verlustgeschäft gewesen sei. Zuletzt wurden jedes Jahr nur wenige hundert der weitgehend in Handarbeit gefertigten Maybach-Fahrzeuge an zahlungskräftige Kunden ausgeliefert.

Unterdessen teilte Daimler am Freitag mit, der Konzern werde in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 1,6 Milliarden Euro in sein Werk in Untertürkheim investieren. „Mit der guten Auftragslage im Rücken investieren wir in unsere Aggregateproduktion und machen diese wettbewerbsfähig für die Zukunft“, teilte Mercedes-Produktionsvorstand Wolfgang Bernhard mit. rtr/mot

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