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Wirtschaft: DaimlerChrysler präsentiert Rekordgewinn

STUTTGART/FRANKFURT (MAIN) (ro/fmd/HB).Die Fusion von Daimler-Benz und Chrysler zahlt sich für die Aktionäre und die deutschen Beschäftigten aus.

STUTTGART/FRANKFURT (MAIN) (ro/fmd/HB).Die Fusion von Daimler-Benz und Chrysler zahlt sich für die Aktionäre und die deutschen Beschäftigten aus.Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die DaimlerChrysler AG ihren Umsatz um zwölf Prozent auf 257,4 Mrd.DM gesteigert.Der Gewinn aus der normalen Geschäftstätigkeit kletterte um 38 Prozent auf 16,8 Mrd.DM.Trotz der guten Bilanzzahlen des Unternehmens ging der Aktienkurs gestern zurück.

Der überraschende Rückgang des Kurses am Donnerstag um über drei Prozent werteten die Analysten nicht als Reaktion auf die vorgelegten Zahlen.Es handele sich um Gewinnmitnahmen nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Tage, hieß es.Außerdem habe sich DaimlerChrysler dem allgemeinen Abwärtstrend der Börse und der derzeit generell nicht sehr positiven Stimmung für Autoaktien nicht entziehen können.Für 1999 und 2000 rechnen die Analysten durchweg weiter mit deutlich steigenden Erträgen.Der Gewinn pro Aktie werde von 10,90 DM im vergangenen Jahr über 13 DM auf 15 DM steigen.

Wie das Ergebnis einzelner Bereiche ausgefallen ist, wird das Unternehmen erst am 31.März berichten.Das Unternehmen teilte jedoch am Donnerstag bereits mit, daß das Ergebnis vor Steuern um 32 Prozent auf 15,95 Mrd.DM zulegte.Der Nettogewinn erhöhte sich bereinigt um 29 Prozent auf 10,21 Mrd.DM.Der Gewinn pro Aktie stieg 1998 um 30 Prozent auf 10,90 DM.Der Vorstand will der Hauptversammlung eine Dividende von 4,60 DM je Aktie vorschlagen.Der Aufsichtsrat wird darüber am 30.März entscheiden.Damit paßt sich das deutsch-amerikanische Unternehmen an das höhere Ausschüttungsniveau in den Vereinigten Staaten an.Die Daimler-Benz-Aktionäre erhielten für das Geschäftsjahr 1997 eine Dividende von 1,60 DM.Auch die Mitarbeiter im deutschen Fahrzeuggeschäft profitieren von der Entwicklung.Pro Beschäftigten werden 1970 DM ausgeschüttet.Auf den ersten Blick partizipieren die ehemaligen Chrysler-Aktionäre damit doppelt.Sie haben schon drei Quartalsdividenden im Jahr 1998 kassieren können.Nach Angaben von Daimler-Finanzchef Manfred Gentz sind diese Zahlungen jedoch bereits voll in die Berechnungen des Aktienumtauschverhältnisses eingegangen.

Analysten der BHF-Bank, der DG Bank sowie von Sal.Oppenheim haben ihre Kaufempfehlungen bekräftigt."Das sind sehr gute Zahlen", sagte Alice Kytka von der DG-Bank.Auch Rolla Kautz-Pan von der BHF-Bank ist optimistisch.Angesichts der reibungslos verlaufenden Integration glaubt sie daran, daß das für 1999 anvisierte Synergiepotential von 2,5 Mrd.DM übertroffen wird.Eric Burgold von Sal.Oppenheim rechnet 1999 mit einem Gewinn je Aktie von 13,80 DM, für das Jahr 2000 mit 15,30 DM.Die mögliche Beteiligung von DaimlerChrysler an dem japanischen Pkw-Hersteller Nissan Motor würden die Analysten aus strategischen Gründen gutheißen.In Asien sei DaimlerChrysler noch unzureichend vertreten.Die finanziell desolate Lage von Nissan Motor sei als Chance für den Konzern zu sehen."Wenn es Nissan besser gehen würde, stünde das Unternehmen auch nicht zum Verkauf", so Kautz-Pan.Aus eigener Kraft das Asiengeschäft auszubauen, würde zu lange dauern.

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