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Wirtschaft: Das Beratungsunternehmen sucht Partner für globale Allianzen

Das Beratungs- und Risikokapitalunternehmen bmp steuert strategische, internationale Allianzen an. Gegenwärtig werde mit namhaften Partnern verhandelt, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Berliner bmp AG, Oliver Borrmann, am Dienstag.

Das Beratungs- und Risikokapitalunternehmen bmp steuert strategische, internationale Allianzen an. Gegenwärtig werde mit namhaften Partnern verhandelt, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Berliner bmp AG, Oliver Borrmann, am Dienstag. Das Interesse liegt dabei vor allem auf den USA: "Demnächst" schon wolle man dort mit einem "Brückenkopf" präsent sein, sagte Borrmann: "Das ist ein absolutes Muß für uns." Ziel des seit rund zwei Monaten börsennotierten Unternehmens sei es, so Borrmann, sich zum führenden Impulsgeber und Dienstleister (Business Developer) für junge, innovative und wachstumsstarke Unternehmen zu entwickeln.

Von der Aufnahme in den S-Dax zum 20. September verspricht sich bmp auch eine stärkere Beachtung an der Börse. Im S-Dax werde sich das Unternehmen ungefähr bei Position 25 einordnen, sagte Finanzmanger Alexander Faust. Die Kursentwicklung der bmp-Aktie verlief aus Sicht der Gesellschaft bisher wenig zufriedenstellend: Nach einer Talfahrt ist der Kurs nun mit über 19 Euro wieder auf dem Niveau der Eröffnung. Faust machte dafür neben der allgemeinen Börsenentwicklung auch ein "zu langes Stillschweigen" von bmp nach dem Börsengang verantwortlich. Für das Jahr 2001 peilt bmp die Aufnahme in dem M-Dax an.

Im Geschäftsjahr 1999 erzielt bmp aus dem Risiko-Kapitalgeschäft nach Unternehmensangaben erstmals nennenswerte Erträge. Allein im Jahr 2000 seien für mehr als zehn Beteiligungen Börsengänge oder direkte Beteiligungsverkäufe geplant. Bis Ende 1999 sind noch drei Abgaben geplant. Das Beteiligungsportfolio von derzeit 42 Engagements soll noch in diesem Jahr um 14 erweitert werden. Die erwarteten Veräußerungsgewinne spiegeln sich im Ergebnis wider: Nach einem ausgeglichenen Jahresüberschuss im Vorjahr erwartet der Konzern für 1999 einen Jahresüberschuss von 8,3 Mill. DM, für 2000 von 36,9 Mill. DM. Für 1999 wird im Risikokapitalbereich ein Ergebnisbeitrag von 27 Mill. DM vor Steuern erwartet, im kommenden Jahr sollen es 76 Mill. DM sein. Im Consulting-Bereich wird bmp nach Unternehmensangaben beim Vor-Steuer-Ergebnis besser abschneiden als der bisher prognostizierte Verlust von 200 000 DM in 1999. Für das Jahr 2000 erwartet bmp ein Plus von 4,2 Mill. DM.

Der geplante Börsengang der Deutschen Phonesat an die US-Computerböse Nasdaq als erstes ostdeutsches Unternehmen verzögere sich, sagt Borrmann. Die Phonesat, an der bmp rund sieben Prozent hält, habe die Partnerschaft mit dem börsenbegleitenden Institut New York Broker aufgelöst.

rst

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