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Wirtschaft: Das DIW schert aus

Nicht immer sind die Institute einer Meinung – dann gibt es ein so genanntes Minderheitsvotum. Davon hat in diesem Frühjahrsgutachten auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) aus Berlin Gebrauch gemacht – und empfiehlt einen weniger rigiden Sparkurs in der Finanzpolitik als die Kollegen.

Nicht immer sind die Institute einer Meinung – dann gibt es ein so genanntes Minderheitsvotum. Davon hat in diesem Frühjahrsgutachten auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) aus Berlin Gebrauch gemacht – und empfiehlt einen weniger rigiden Sparkurs in der Finanzpolitik als die Kollegen. „Durch eine zu harte Konsolidierung schon in diesem Jahr den Aufschwung im Keim zu ersticken, wäre nicht richtig gewesen“, urteilte Alfred Steinherr, DIW-Konjunkturchef. Besser sei es, erst das Wachstum anzukurbeln und dann zu sparen. Ein zusätzliches Wachstum von einem Prozent bringe immerhin einen Abbau der Defizitquote um einen halben Punkt. Konkret rät das DIW, die Mehrwertsteuer nur so stark anzuheben, wie es zur Senkung der Sozialbeiträge nötig sei. „Die damit verbundene Verlangsamung des Defizitabbaus sollte hingenommen und nicht durch weitere Kürzungen kompensiert werden“, schreibt das DIW. brö

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