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Wirtschaft: Das ganze Jahr wird verhandelt

Zwischen vier und 5,5 Prozent mehr Geld – in dieser Bandbreite liegen derzeit die Vorstellungen. Doch dabei wird es nicht bleiben, denn bislang haben nur wenige Gewerkschaften ihre Tarifforderung beschlossen.

Zwischen vier und 5,5 Prozent mehr Geld – in dieser Bandbreite liegen derzeit die Vorstellungen. Doch dabei wird es nicht bleiben, denn bislang haben nur wenige Gewerkschaften ihre Tarifforderung beschlossen. Am konkretesten waren dabei die IG BAU , die für knapp 600 000 Bauleute 5,5 Prozent fordert, und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die für rund 410 000 Beschäftigte in der Ernährungsindustrie , im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Handwerk mindestens vier Prozent höhere Tarife haben will. Die IG Chemie hat sich für 560 000 Beschäftigte nicht festgelegt, sondern fordert lediglich eine reale Einkommenserhöhung. Anfang Februar wird der IG-Metall-Vorstand eine Empfehlung für die rund 3,2 Millionen Metaller beschließen. Doch richtig in Schwung kommt die Tarifrunde in diesem mit Abstand wichtigsten Bereich vermutlich erst im Mai, da bis Ende April Friedenspflicht herrscht, es also keine Streiks geben darf. Weitere Tarifverhandlungen in diesem Frühjahr gibt es im Einzel- und Großhandel (zusammen weit über eine Million Beschäftigte) sowie in der Druckindustrie (180 000). In der zweiten Jahreshälfte geht es dann unter anderem weiter bei der Bahn (rund 140 000 Tarifbeschäftigte) und im Versicherungsgewerbe (185 000). Erst Anfang nächsten Jahres steht wieder eine Tarifrunde für rund 1,5 Millionen Arbeiter und Angestellte im öffentlichen Dienst an. alf

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