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Wirtschaft: Das Neue und die Alten - wer sind die wichtigsten Menschen der nächsten zehn Jahre (Kommentar)

Die wichtigsten Menschen im kommenden Jahrzehnt werden DaimlerChrysler-Vorstand Jürgen Schrempp, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer sein. Das zumindest meinen Wirtschaftsexperten, wenn man sie danach fragt.

Die wichtigsten Menschen im kommenden Jahrzehnt werden DaimlerChrysler-Vorstand Jürgen Schrempp, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer sein. Das zumindest meinen Wirtschaftsexperten, wenn man sie danach fragt. Man muss kein großer Zweifler sein, um dieser Umfrage mit Skepsis zu begegnen. Gerade im Wirtschaftsleben sind zehn Jahre ein langer Zeitraum für Progonosen. Womöglich wird vielen mancher Name, der jetzt auf der Liste weit oben steht, in zehn Jahren gar nichts mehr sagen. Schuld daran ist der enorme Strukturwandel. Unternehmen schließen sich zusammen und spalten sich auf. Ihre Manager kommen und gehen inzwischen fast wie Fußballtrainer. Für die größte Überraschung indes sorgen neue Produkte und Verfahren - allen voran die Internet-Ökonomie.

Wenn die Veränderungen in Europa so rasant vorangehen wie jetzt schon in den USA, dann geht der Boom gerade erst richtig los. Dann werden die wichtigen Manager von morgen Menschen sein, die heute noch niemand kennt. Früher kannte ein Unternehmen seine Konkurrenten. Heute dagegen kann es nicht einmal sicher sein, den Wettbewerber zu kennen, der einen im kommenden Jahr kauft. Niemals zuvor war der Strukturwandel so schnell wie heute. Niemals zuvor aber war es so populär, das große Tempo zu beklagen. Die bange Frage lautet: Kommen die Menschen noch mit? Aber, so viel steht fest: Angst vor dem Strukturwandel müssen nur die haben, die viel zu verlieren haben - gerade die, die in der Liste weit oben stehen. Trotz vielerlei Widerstands gegen das Neue werden die Meisten profitieren - vielleicht schon in zehn Jahren.

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