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Wirtschaft: Das Wertpapierdepot wird beliehen

Wen juckt es nicht in den Fingern, angesichts steigender Kurse an den Börsen vermehrt in Aktien zu investieren? Doch was tun, wenn das eigene Kapital nicht ausreicht?

Wen juckt es nicht in den Fingern, angesichts steigender Kurse an den Börsen vermehrt in Aktien zu investieren? Doch was tun, wenn das eigene Kapital nicht ausreicht? Die Bank für kleine und mittlere Unternehmen hält seit dem 1. April ein besonderes Angebot bereit. Das Depot wird mit dem Dreifachen beliehen. Der Wertpapierkredit kostet auf fünf Jahre festgeschrieben 7,9 Prozent, auf zehn Jahre fest 8,9 Prozent Zinsen zuzüglich jeweils zwei Prozent Bearbeitungsgebühr. "Natürlich wird das Kreditverlangen geprüft, und ist an Bedingungen geknüpft", sagt Marlene Kück, Vorstandsvorsitzende des Instituts. Das Depot sollte im wesentlichen aus Dax- oder Euro-Stoxx-Titeln beziehungsweise marktgängigen Anteilen an Investmentfonds bestehen. Das Depot kann dabei durchaus auch bei einer anderen Bank bestehen, in einem solchen Falle wird es verpfändet. Auch das Neu-Investment sollte in diesen Titeln geschehen. "Bei Werten des Neuen Marktes setzen wir eine Obergrenze von etwa 15 Prozent", so Kück weiter. Natürlich werde auch eine Selbstauskunft verlangt und das persönliche Einkommen berücksichtigt. Ein Rentner mit einem Nettoeinkommen von 2000 Mark monatlich dürfte keinen 30 000 Mark-Kredit bekommen. Konkret wird man mit dem Bankberater aushandeln müssen, wieviel Kredit zu bekommen ist, und in welche Werte investiert wird. Bisher liegen dem Institut rund 20 Anträge vor. Und wann wird es brenzlig? "Sollte der Depotwert um 25 oder mehr Prozent sinken, werden wir den Anleger auch zu einem Desinvestment drängen", sagt Kück.

dr

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