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Datenaffäre: Bahn will Sonderermittler unterstützen

Die Bahn hat den Sonderermittlern Unterstützung bei der Aufklärung der Datenaffäre zugesichert. Bahnchef Mehdorn habe selbst "das allergrößte Interesse" an einer möglichst umfassenden und schnellen Aufklärung.

Nach deutlicher Kritik der Sonderermittler bei der Deutschen Bahn hat der Konzern diesen erneut volle Unterstützung zugesichert. Bahn-Chef Hartmut Mehdorn habe den früheren Bundesinnenminister Gerhart Baum und die ehemalige Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin am Montag zu einem Gespräch im Bahn-Tower in Berlin getroffen, teilte das Unternehmen mit. Die Bahn habe "erneut alle Hilfen angeboten, damit die Untersuchung der Sonderermittler zügig vorankommt", erklärte Mehdorn. "Der Vorstand hat selbst das allergrößte Interesse, dass Sachverhalte im Zusammenhang mit der Korruptionsbekämpfung des Konzerns möglichst schnell und umfassend aufgeklärt werden", fügte er hinzu.

Die Bahn hatte im Zuge der Korruptionsbekämpfung im großen Stil Namen, Adressen und Kontoverbindungen von Mitarbeitern mit denen von Lieferanten überprüft. In einem Anfang Februar vorgelegten Zwischenbericht gab die Bahn zu, bei den Datenabgleichen Fehler gemacht zu haben und schloss Gesetzesverstöße nicht aus. Der Aufsichtsrat der Bahn beauftragte Baum und Däubler-Gmelin mit der Aufklärung der Datenschutzaffäre. Medienberichten zufolge beschwerten sich die Sonderermittler in einem Brief, die Aufklärung werde "durch mangelhafte Kooperation seitens der Bahn stark behindert". (ut/AFP)

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