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Wirtschaft: Dax fällt auf Jahrestief

Berlin (Tsp). Der Dax ist am Dienstag auf den tiefsten Stand seit November 2001 gefallen.

Berlin (Tsp). Der Dax ist am Dienstag auf den tiefsten Stand seit November 2001 gefallen. Nach schwachen Vorgaben der US-Börsen gaben die deutschen Aktien nach den Vortagsverlusten noch einmal deutlich nach. Der Dax beendete den Handel mit einem kräftigen Minus von 2,57 Prozent bei 4625,79 Punkten. Der M-Dax verlor für seine Verhältnisse deutlich und schloss bei 4266,53 um 1,3 Prozent schwächer. Der Nemax 50 verlor 2,60 Prozent auf 773,30 Zähler.

Die Kursverluste seien übertrieben und durch die wirtschaftliche Entwicklung nicht zu begründen, sagten Börsianer. Die Verkäufe resultierten hauptsächlich aus dem fehlenden Vertrauen der Anleger in die Unternehmen und deren Geschäftspraktiken. Die so genannte Enronitis griff wieder um sich. Die größten Verluste im Dax verbuchten die Finanz- und die Technologiewerte. Die Aktien des Börsenschwergewichts Deutsche Telekom fielen zeitweise auf ein neues Allzeittief. Am Abend schloss die T-Aktie 3,57 Prozent schwächer und lag bei 11,09 Euro. Der Tiefstand war am Morgen bei 11,05 Euro erreicht. Auch dies sei fundamental nicht zu rechtfertigen, sagten Analysten. Größter Verlierer unter den Blue Chips war allerdings die Commerzbank mit einem Abschlag von 4,81 Prozent. Von den 30 Dax-Titeln lagen nur sechs im Plus. Am besten schnitt noch SAP mit plus 1,88 Prozent auf 110,90 Euro ab.

Am Rentenmarkt stieg der Rex um 0,25 Prozent auf 111,76 Punkte. Der Bund-Future verbesserte sich um 0,05 Prozent auf 106,23 Zähler. Die Umlaufrendite wurde unverändert mit 5,06 (Montag: 5,06) Prozent festgestellt. Der Kurs des Euro ist gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs bei 0,9435 (Montag: 0,9313) US-Dollar fest.

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