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Wirtschaft: Dax: Wenig Hoffnung auf Besserung

Nach der Schwächephase in der vergangenen Woche könnte der Deutsche Aktienindex (Dax), zuletzt um die Marke von 7000 Punkten pendelnd, nach Meinung der DG-Bank in den kommenden Tagen seine technische Unterstützung bei 6800 Punkten testen. Anzeichen für einen Stimmungsumschwung sehen die DG-Bank-Experten derzeit nicht.

Nach der Schwächephase in der vergangenen Woche könnte der Deutsche Aktienindex (Dax), zuletzt um die Marke von 7000 Punkten pendelnd, nach Meinung der DG-Bank in den kommenden Tagen seine technische Unterstützung bei 6800 Punkten testen. Anzeichen für einen Stimmungsumschwung sehen die DG-Bank-Experten derzeit nicht. Zwar könnten die positiv ausgefallenen USArbeitsmarktdaten und die damit geschwundenen Zinsängste die Wall Street und damit auch den deutschen Markt stabilisieren. Gleichzeitig trübe aber die neue Euroschwäche, die die Performance von Anlegern außerhalb der Währungsunion belastet, die Stimmung an den europäischen Märkten. Die Commerzbank sieht zwar das fundamental gute Börsenumfeld mit immer runder laufender Euroland-Konjunktur und den positiven Effekten der Steuerreform weiterhin in Takt. Dennoch raten die Analysten angesichts der wachsenden Nervosität am Markt zu Engagements in defensiven Titeln. Neben den Pharmawerten empfehlen die Experten Siemens, SGL Carbon und die Depfa-Bank.

Als wichtigstes Ereignis wartet auf den deutschen Aktienmarkt in dieser Woche die Entscheidung über die Neuzusammensetzung der Aktienindizes. Am Dienstag trifft der Arbeitskreis der Deutschen Börse seine Entscheidung über Auf- und Absteiger. Als Favoriten für einen Platz im Dax nennen die meisten Analysten den Finanzdienstleister MLP. Dafür könnten Karstadt-Quelle oder Adidas ihren Platz räumen.

In den USA könnte der Anleihemarkt von den auf eine Konjunkturabkühlung hindeutenden Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag profitieren. Die Mehrheit der Analysten erwartet nun, dass die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung am 22. August die Zinsschraube nicht weiter anziehen wird. Am US-Aktienmarkt sorgte nach einer ersten positiven Reaktion bereits am Freitag schon wieder die Angst vor sinkenden Unternehmensgewinnen für einen Dämpfer.

Beim wieder schwächelnden Euro sind sich Händler und Analysten nicht einig: Pessimisten halten einen Sturz unter 0,90 Dollar und damit einen Test der alten Tiefstände für möglich. Andere rechnen mit einem Anstieg in Richtung 0,9150 Dollar.

mm

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