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Wirtschaft: Debis bald am Potsdamer Platz

Mangold: "In Berlin beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte von Daimler-Benz" BERLIN (dw).Das erste Unternehmen, das auf dem Potsdamer Platz die Arbeit aufnimmt und damit den wirtschaftlichen Neubeginn im Zentrum Berlins einläutet, ist die Daimler-Benz InterServices AG (Debis).

Mangold: "In Berlin beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte von Daimler-Benz"

BERLIN (dw).Das erste Unternehmen, das auf dem Potsdamer Platz die Arbeit aufnimmt und damit den wirtschaftlichen Neubeginn im Zentrum Berlins einläutet, ist die Daimler-Benz InterServices AG (Debis).Der Vorstandsvorsitzende der Dienstleistungstochter des Daimler-Benz-Konzerns, Klaus Mangold, kündigte am Donnerstag an, daß die ersten 600 Debis-Mitarbeiter Anfang Oktober in die neue Konzernzentrale am Reichpietschufer einziehen werden.Zur Zeit arbeiten 500 Bauarbeiter mit Hochdruck am Endausbau des Komplexes.Die feierliche Einweihung findet mit zahlreichen prominenten Gästen am 24.Oktober statt."Das Debis-Haus wird für einen neuen Abschnitt in der Geschichte von Daimler-Benz stehen", sagte Mangold am Donnerstag vor Journalisten.Zum zweiten Debis-Dienstleistungskongreß, der am Vortag im Berliner Abgeordnetenhaus stattfindet, werden unter anderem Bundeskanzler Helmut Kohl und der Chef der Welthandelsorganisation WTO, Renato Ruggiero, erwartet.Microsoft-Chef Bill Gates wird aus Redmond (USA) per Videokonferenz zugeschaltet. Der Umzug in das vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano entworfene Haus habe "eine enorme Aufbruchstimmung im Unternehmen ausgelöst", sagte Mangold."Wir freuen uns darauf, bald an einem der spannendsten Plätze Europas zu arbeiten, und wir sind froh, ein Stück Wirtschaftskraft nach Berlin hineinzutragen." Alle Debis-Vorstandsmitglieder und sämtliche Vorstandsressorts werden einziehen.Dazu kommt ein Großteil der bisher auf 16 Standorte verteilten Berliner Niederlassungen sowie die Konzernrepräsentanz der Daimler-Benz AG.Insgesamt würden bald über 1000 Debis-Dienstleister auf dem Potsdamer Platz arbeiten.Von den rund 600 ersten Debis-Beschäftigten hatten rund 400 ihren Wohnsitz bereits vorher in der Stadt, 200 ziehen aus westdeutschen Standorten wie Hamburg, Hannover oder Stuttgart hierher."Daß ein Unternehmen mit so starken schwäbischen Wurzeln wie Daimler hier in Berlin neue Wurzeln schlägt, hat symbolische Kraft, die hoffentlich auch auf andere Unternehmen abstrahlt", so Mangold.Bei der Einweihung soll der Präsident der Berliner Akademie der Künste, György Konrád, die Festrede halten. "Sehr bewußt" habe man auch den zweiten Debis-Dienstleistungskongreß am 23.Oktober nach Berlin geholt.Die hochkarätig besetzte Tagung mit mehr als 600 Teilnehmern spiegele die künftige Bedeutung Berlins als Dienstleistungsmetropole wider, sagte Mangold.So werde Renato Ruggiero, der sich als Generaldirektor der Welthandelsorganisation WTO für den freien Handel von Dienstleistungen einsetzt, erklären, welche Rolle der Servicebereich bei der Globalisierung einnimmt.Von Helmut Kohl erwarte er "substanstielle Ausführungen darüber, wie er sich die Halbierung der Arbeitslosigkeit bis zum Jahre 2000 vorstellt und welche Rolle Dienstleistungen dabei spielen." Bill Gates, reichster Mann der Welt und Chef des Software-Giganten Microsoft, werde per Videoübertragung darüber sprechen, "wie neue Kommunikationstechnologien die Arbeitsstrukturen des 21.Jahrhunderts formen." Auch DGB-Chef Dieter Schulte werde seine Vision von der Arbeitswelt des nächsten Jahrhunderts darstellen.

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