zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Debis-Systemhaus soll nicht verkauft werden

BERLIN (alf).Die Debis AG hat einen Zeitungsbericht entschieden dementiert, wonach die 1990 gegründete Tochter Debis Systemhaus an die Telekom verkauft werden soll.

BERLIN (alf).Die Debis AG hat einen Zeitungsbericht entschieden dementiert, wonach die 1990 gegründete Tochter Debis Systemhaus an die Telekom verkauft werden soll."Da ist absolut nichts dran", sagte Debis-Sprecher Rainer Knubben auf Anfrage.Debis Systemhaus stehe nicht zum Verkauf und solle auch nicht an die Börse gebracht werden.Die "Welt" hatte berichtet, die Telekom wolle elf Mrd.DM für Debis Systemhaus zahlen; DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp sowie der Vorstandsvorsitzende der Debis, Klaus Mangold, hätten jedoch einen höheren Preis verlangt.Dagegen erklärte Mangold laut einer Pressemitteilung, daß Gespräche über einen Verkauf "mit der Telekom nicht stattfinden und Berichte darüber also nur reine Erfindung sein können".Es gebe "keine Absicht und schon gar keine Notwendigkeit", daß Systemhaus zu verkaufen.

Das Debis Systemhaus hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 4,3 Mrd.DM erreicht, das waren knapp 40 Prozent mehr als im Vorjahr.Laut Knubben sind die Erlöse im ersten Quartal 1999 wiederum um rund 40 Prozent gestiegen.Das Systemhaus zählte Ende letzten Jahres 13 325 Mitarbeiter und damit etwa 5400 mehr als noch Ende 1997.Unter anderem stellte das Unternehmen im vergangenen Jahr 800 Hochschulabsolventen ein.Insbesondere profitiert das Systemhaus vom Trend zum Outsourcing.Allein in diesem Bereich gab es 1998 einen Umsatzzuwachs um 52 Prozent auf 2,9 Mrd.DM.Als größter ausländischer Kunde wurde die Schweizerische Bundesbahn SBB gewonnen.In den USA bekam das Systemhaus vom größten Lkw-Hersteller Freightliner den Auftrag, das Kommunikationsnetz mit allen Händlern zu betreiben.

Das Debis Systemhaus ist ferner tätig bei der Beratung und Entwicklung von Softwarelösungen, bei der SAP-Einführung sowie beim Desktop Services.Im letztgenannten Bereich bekam das Unternehmen beispielsweise einen Großauftrag von der Hypovereinsbank über die Ausrüstung von deren 700 Geschäftsstellen mit 1200 Servern und 12 000 Windows-NT-Terminals.Zu den größeren Projekten im Beratungsgeschäft gehörte zuletzt die Beratung der Deutschen Bank bei der Neukonzeption ihres weltweiten Controllings.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false