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Wirtschaft: Degewo kann Gewinn kräftig steigern

BERLIN (Ha/ADN).Die Berliner Wohnungsbaugesellschaft Degewo (Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Wohnungsbaus, gemeinnützige Aktiengesellschaft) hat im Geschäftsjahr 1997 ihren Gewinn kräftig gesteigert.

BERLIN (Ha/ADN).Die Berliner Wohnungsbaugesellschaft Degewo (Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Wohnungsbaus, gemeinnützige Aktiengesellschaft) hat im Geschäftsjahr 1997 ihren Gewinn kräftig gesteigert.Der Jahresüberschuß wuchs auf 18,8 Mill.DM.Im Jahr davor waren es lediglich vier Mill.DM gewesen.

Zusammen mit den Töchtern Köwoge (Köpenicker Wohnungsgesellschaft mbH) und Gewobe (Wohnungswirtschaftliche Beteiligungsgesellschaft mbH) wurde im Konzernverbund ein Umsatz von 561,4 Mill.DM (1996: 585,8 Mill.DM) erreicht.Der Bilanzgewinn stieg im Gesamtunternehmen auf 20,1 (i.V.8,1) Mill.DM.Die Degewo ist in Berlin und im Umland in der Wohungswirtschaft und als Bauherr tätig.Der Verbund ist zu 100 Prozent im Besitz des Landes Berlin.Die Degewo hat in Berlin und Brandenburg etwa 36 000 Wohnungen, bewirtschaftet werden insgesamt 45 000.Die Köwoge hat 19 000 Wohnungen.

Die Gesellschaft habe ein gutes Jahr hinter sich, sagte Vorstandsmitglied Thies-Martin Brandt am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz.Auch im laufenden Geschäftsjahr wollten Degewo und die Holding einen Gewinn in Vorjahreshöhe erwirtschaften.Hauptgeschäftsfeld bleibe die Bewirtschaftung des Bestandes.Der neue Geschäfsbereich Bestandsprivatisierung soll aber noch aktiver werden.

Berlin habe derzeit lediglich eine Wohneigentumsquote von zehn Prozent, sagte Brandt.Durch Umwandlung geeigneter Wohnanlagen und Wohnungsverkauf mit Priorität an die Mieter solle diese Quote verbessert und die Abwanderung ins Umland reduziert werden.Die Bautätigkeit des Unternehmens wird sich auf die vier Standorte Falkensee, Berlin-Hellersdorf, Berlin-Treptow und Berlin-Köpenick konzentrieren, in der Tendenz aber eher rückläufig sein.

Die Entscheidung über einen Gang an die Börse sei von dem Gesellschafter, dem Land Berlin, auf unbestimmte Zeit verschoben worden, obwohl zwei Unternehmensbewertungen der Degewo ihre Börsenfähigkeit bescheinigt hätten.Brandt bekräftigte seine Ansicht, daß die Plazierung zumindest eines Teilpakets der Degewo an der Börse positive Impulse für die weitere Entwicklung haben würde.Die Vorbereitungen für den Börsengang liefen weiter.

Noch im Jahr 1998 erwartet die Degewo den Abschluß der Kaufverträge mit dem Land Berlin über die Flächen an der Alexanderstraße in Mitte.Das Projekt mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1,2 Mrd.DM werde wesentlich das Erscheinungsbild am Alexanderplatz bestimmen.Hier sollen Gebäude mit einer Gesamtgeschoß-Flächenzahl von rund 200 000 Quadratmeter für Wohnen und Gewerbe entstehen.Zu dem Projekt gehört auch eines der am Alex geplanten Hochhäuser.

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