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Wirtschaft: Deichmann setzt auf stabile Preise

Schuhhändler will 500 Mitarbeiter einstellen

Essen - Deichmann verschärft den Preiskampf im Schuhhandel. Trotz steigender Löhne und Rohstoffpreise will Europas größter Schuheinzelhändler seine Preise auch künftig stabil halten. Das auf Billigschuhe spezialisierte Familienunternehmen hofft dabei auf weiter kräftig steigende Umsätze.

Im gesamten Einzelhandel seien die Einkaufspreise unter Druck geraten, dazu hätten so wichtige Lieferländer wie China beigetragen, erklärte der Chef des Familienunternehmens Heinrich Deichmann am Dienstag in Essen. Die höheren Einkaufspreise wolle das Unternehmen aber nicht an die Kunden weitergeben. Deshalb will Deichmann mit Kosteneinsparungen und steigenden Umsätzen gegensteuern.

Im vergangenen Jahr hat Deichmann seinen Umsatz in der Gruppe kräftig um 12,5 Prozent auf 3,93 Milliarden Euro gesteigert, ohne Neueröffnungen lag das Umsatzplus bei sechs Prozent. Damit erzielte das Unternehmen das stärkste Wachstum seit 20 Jahren. Das Ergebnis habe sich „sehr erfreulich“ entwickelt, sagte Deichmann. Nähere Angaben zum Gewinn machte er jedoch nicht.

Weltweit betrieb die Gruppe Ende vergangenen Jahres 2939 Filialen und beschäftigte rund 30 000 Mitarbeiter, davon rund 13 000 in Deutschland. Im laufenden Jahr sollen in Deutschland 500 Mitarbeiter neu eingestellt werden, sagte Deichmann. Gleichzeitig habe sich das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr entschieden, auf sogenannte „Mini- Jobs“ zu verzichten und diese durch sozialversicherungspflichtige Teilzeit-Jobs zu ersetzen. Es habe sich gezeigt, dass solche Mitarbeiter eine bessere Bindung an das Unternehmen hätten, sagte Deichmann. dpa

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