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Wirtschaft: Deka profitiert von der Börseneuphorie

Der Höhenflug an der Börse hat auch der Deka-Kapitalanlagegesellschaft 1999 einen deutlichen Schub gegeben. Das in den Wertpapierfonds für das breite Publikum gehaltene Vermögen kletterte um mehr als die Hälfte auf 125 Milliarden Mark.

Der Höhenflug an der Börse hat auch der Deka-Kapitalanlagegesellschaft 1999 einen deutlichen Schub gegeben. Das in den Wertpapierfonds für das breite Publikum gehaltene Vermögen kletterte um mehr als die Hälfte auf 125 Milliarden Mark. Netto vertrauten Anleger der Investmentgesellschaft der Sparkassen im vergangenen Jahr frische Mittel in Höhe von 20,4 Milliarden Mark an, das war mehr als drei Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Mit einem Marktanteil von 18,6 Prozent nach 17 Prozent im Vorjahr hat die Deka ihren zweiten Platz in der Branche hinter der Deutsche- Bank-Tochter DWS gefestigt. "Der Siegeszug der Investmentidee ist auch hierzulande wohl nicht mehr aufzuhalten", bewertet Deka-Vorstandschef Horst Zirener das neue Spitzenergebnis. Die Deka will daran überproportional teilhaben und bis spätestens Ende nächsten Jahres zum Marktführer im Geschäft mit Wertpapierpublikumsfonds aufsteigen.

Das laufende Jahr könnte für die Deka ein ähnlich gutes Ergebnis bringen wie 1999. In den ersten Wochen konnten wiederum netto fünf Milliarden Mark frische Mittel eingesammelt werden. Im Übrigen ist Deka-Vorstandsmitglied Michael Hallacker überzeugt, dass die Aktienanlage auch in diesem Jahr Trumpf bleibt und davon auch die Investmentbranche profitiert. Zwar müssten die Anleger im Jahr 2000 mit Kursturbulenzen rechnen, insgesamt seien die Chancen für Aktien aber gut. Am Ende des Jahres werde der Deutsche Aktienindex (Dax) deshalb, so Hallacker, bei "mindestens 8000 Punkten" stehen.

Der anhaltende Börsenboom hat auch bei der Deka dazu geführt, dass Aktienfonds eine immer wichtigere Rolle spielen und Rentenfonds in der Gunst der Anleger zurückfallen. 59 Prozent des von der Deka verwalteten Vermögens waren Ende 1999 in Aktienfonds investiert, ein Jahr zuvor waren es nur 40 Prozent. Vor vier Jahren lag der Aktienanteil sogar nur bei 15 Prozent. "Wer diese Entwicklung vor drei Jahren prophezeit hätte, wäre vermutlich nicht ernst genommen worden", sagt Zirener. Die Quote für Rentenfonds ist bei der Deka mittlerweile auf nur noch 33 Prozent abgerutscht, nach 49 Prozent im Vorjahr. Insgesamt steckten die Anleger 1999 bei der Deka mit 18,2 Milliarden Mark doppelt so viel in Aktienfonds als 1998. Der Nettozufluss bei Rentenfonds war dagegen gering. Wer bei Deka auf den richtigen Fonds gesetzt hatte konnte sich im vergangenen Jahr über eine Wertsteigerung von bis zu 144 Prozent freuen.

ro

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