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Wirtschaft: Der Bundesrichter

Der US-Bundesrichter Thomas Penfield Jackson hat im Fall Microsoft nicht das erste Mal hart durchgegriffen. 1991 verurteilte der 63-jährige Jurist den Washingtoner Bürgermeister Marlon Barry wegen Kokainkonsums zu sechs Monaten Gefängnis, drei Jahre später führte sein Urteil in einem Sex-Prozess zum Rücktritt des republikanischen Senators Bob Packwood.

Der US-Bundesrichter Thomas Penfield Jackson hat im Fall Microsoft nicht das erste Mal hart durchgegriffen. 1991 verurteilte der 63-jährige Jurist den Washingtoner Bürgermeister Marlon Barry wegen Kokainkonsums zu sechs Monaten Gefängnis, drei Jahre später führte sein Urteil in einem Sex-Prozess zum Rücktritt des republikanischen Senators Bob Packwood. Einige Kollegen bezeichnen ihn gar als "einen der am wenigsten geachteten Richter Washingtons".

Doch im Microsoft Prozess erntet der Harvard-Absolvent viel Anerkennung, zumindest von den Gegnern des Software-Herstellers. In nur eineinhalb Jahren zog der Richter das Kartellverfahren gegen Microsoft durch, andere Prozesse dieser Art haben sich schon bis zu zehn Jahren hingezogen.

Mit diesem Urteil hat Jackson den Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Der aus einer Washingtoner Juristenfamilie stammende Mann hatte nach dem Studium seine Laufbahn in der Kanzlei seines Vaters begonnen. 1982 rief Ronald Reagan Jackson ins Amt des Bundesrichters.

bb

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