zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Der Chemikernachwuchs macht sich auch an den Hochschulen rar

Bei den Kunststoffwerken in Alfeld/Leine sollten seit dem 1. September eigentlich zwei Auszubildende ihren Beruf erlernen.

Bei den Kunststoffwerken in Alfeld/Leine sollten seit dem 1. September eigentlich zwei Auszubildende ihren Beruf erlernen. Doch bisher fand sich niemand für die Lehrstellen zum Verfahrensmechaniker für Kunststofftechnik. Das ist kein Einzelfall in der Chemiebranche. "Wir haben bundesweit Probleme", sagte Jochen Wilkens, Geschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) Nord, in Hannover. Auch an den Hochschulen macht sich der Chemikernachwuchs rar. Seit Jahren geht die Zahl der Studienanfänger rapide zurück. Von einst 6550 im Jahre 1990 auf 3255 im vorigen Jahr. "Wenn sich das nicht ändert, werden wir in der Chemie in ein paar Jahren die gleichen Nachwuchsprobleme haben wie heute schon der Maschinenbau mit seiner Ingenieurslücke", beklagte Wilkens.

Zur Startseite