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Bessere Quote.

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Wirtschaft: Der Dax wird wieder männlicher DIW-Studie: Frauenanteil in Vorständen sinkt

Berlin - Der Anteil von Frauen in den Vorständen der Dax-30-Unternehmen ist zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder rückläufig. Wie aus einer Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin hervorgeht, lag der Frauenanteil in den Firmenvorständen 2013 bei 6,3 Prozent.

Berlin - Der Anteil von Frauen in den Vorständen der Dax-30-Unternehmen ist zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder rückläufig. Wie aus einer Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin hervorgeht, lag der Frauenanteil in den Firmenvorständen 2013 bei 6,3 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es noch 7,8 Prozent, 2008 lag der Anteil laut DIW bei 0,5 Prozent.

„Der Rückgang signalisiert, dass mehr Frauen in Führungspositionen, insbesondere in Spitzenpositionen, kein Selbstläufer sind“, sagte Elke Holst, DIW-Forschungsdirektorin für Gender Studies, am Donnerstag in Berlin. Der Erhebung zufolge sind in diesem Jahr vier Frauen aus Vorständen ausgeschieden: Regine Stachelhaus beim Energieversorger Eon, Luisa Deplazes Delgado beim Walldorfer Softwarehersteller SAP sowie Brigitte Ederer bei Siemens. Alle drei waren im Vorstand für Personalfragen zuständig. Ebenfalls bei Siemens schied Einkaufschefin Barbara Kux aus. Neu hinzugekommen ist Bettina Volkens bei der Deutschen Lufthansa, die das Personalressort führt. Anders als in den Vorständen ist in den Aufsichtsräten der Dax-30-Unternehmen der Frauenanteil weiter gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Frauenquote hier um 2,5 Prozentpunkte auf nun 21,9 Prozent. epd

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