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Wirtschaft: Der Deutsche Versicherer profitiert vom guten Ruf der Pimco-Gurus

Das Duo Allianz-Pimco wird nach dem Einstieg des deutschen Versicherungsriesen zum global sechsgrößten Vermögensverwalter hinter der Schweizer UBS-Bank, der US-Gesellschaft Fidelity, der japanischen Kampo, der Schweizer Bank Credit Suisse und der französischen Assekuranz-Gruppe Axa. Zuvor rangierte die Allianz mit gut 700 Millionen Mark verwalteter Vermögen bei diesem neuen Kerngeschäft auf Rang elf und damit nur im Mittelfeld.

Das Duo Allianz-Pimco wird nach dem Einstieg des deutschen Versicherungsriesen zum global sechsgrößten Vermögensverwalter hinter der Schweizer UBS-Bank, der US-Gesellschaft Fidelity, der japanischen Kampo, der Schweizer Bank Credit Suisse und der französischen Assekuranz-Gruppe Axa. Zuvor rangierte die Allianz mit gut 700 Millionen Mark verwalteter Vermögen bei diesem neuen Kerngeschäft auf Rang elf und damit nur im Mittelfeld. Die 1971 gegründete Pimco mit Sitz in Newport Beach, Kalifornien, beansprucht für ihre Fonds die weltweit beste Renditeentwicklung der vergangenen Jahre. Einen regelrechten Kultstatus genießt in der Branche Pimco-Mitbegründer Bill Gross, der sich wie andere Spitzenmanager auch nach der Übernahme vertraglich für mindestens weitere sieben Jahre an die US-Gesellschaft gebunden hat. Von ihm gemanagt wird etwa der Pimco Total Return Fund, der mit einem Volumen von knapp 52 Milliarden Mark einer der weltweit größte Rentenfonds ist.

Dem Münchener Konzern ist nach monatelanger Suche mit der Pimco-Akquisition nach eigenem Bekunden "ein Druchbruch" beim Ausbau des Geschäfts mit Vermögensanlagen zum dritten Kerngeschäftsfeld - nach der Sach- und der Lebensversicherung - gelungen. Mit der Gründung der Allianz Asset Management GmbH definierte die Allianz Ende 1997 die Vermögensverwaltung für private und institutionelle Anleger als drittes Kerngeschäftsfeld. Das Unternehmen verfügte bislang nur über ein zwar wachstumsstarkes, aber noch relativ kleines Geschäft mit externen Kunden außerhalb der Versicherung. Als größter Versicherungskonzern der Welt mit einer starken Präsenz in über 30 Ländern hat sich die Allianz zum Ziel gesetzt, in den wichtigsten Märkten zu den fünf größten Anbietern zu gehören, beziehungsweise führend in Spezialmärkten zu agieren. Im so genannten Asset Management ist das Unternehmen diesem Ziel nun einen großen Schritt näher gekommen. Die Vermögensverwaltung zählt auch für die großen Versicherungskonzerne inzwischen zu den Erfolgsfaktoren für die globale Expansion. Wachstumschancen rechnet sich die Assekuranz im institutionellen Bereich aus, etwa als Verwalter der Pensionsfonds großer Investoren, aber auch im Geschäft mit Publikumsfonds für private Anleger, die zum Beispiel das Kapital aus fälligen Lebensversicherungen wieder investieren wollen.

mot, tmh

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