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Wirtschaft: Der Euro: Vorbereitung auf die neue Währung läuft schleppend an

Viele deutsche Firmen nehmen die Vorbereitung auf die Einführung des Euro-Bargeldes in elf Monaten nicht ernst genug. Darauf haben Bundeswirtschaftsminister Werner Müller und der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, am Montag in Frankfurt hingewiesen.

Viele deutsche Firmen nehmen die Vorbereitung auf die Einführung des Euro-Bargeldes in elf Monaten nicht ernst genug. Darauf haben Bundeswirtschaftsminister Werner Müller und der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, am Montag in Frankfurt hingewiesen. Vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen liefen diese Vorbereitungen erst langsam an, sagte der parteilose Minister anlässlich einer Preisverleihung für den Wettbewerb "Euro Trophies", beim dem nach Firmen mit einer besonders "innovativen und kreativen Euro-Vorbereitung" gesucht wurde. "Offenbar bestehen gerade bei kleineren Unternehmen noch Unsicherheiten, was die konkreten Umstellungstermine und die notwendigen Umstellungsschritte betrifft", sagte Müller. Ohnehin sei das "Eurobewusstsein insbesondere in Deutschland noch niedrig". Skeptikern hielt er die Erfolgsbilanz der Währungsunion seit dem Euro-Start Anfang 1999 entgegen.

Nach Koppers Worten wollen 60 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Hauswährung erst nach dem 1. Januar 2002 umstellen, obwohl Bankkonten spätestens Ende des Jahres automatisch auf die Gemeinschaftswährung umgestellt werden.

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