zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Der Neuling startet durch

Berliner Freiverkehr sind der Renner / Berliner Elektro skeptisch beurteiltVON JOACHIM HOFER BERLIN.Einmal mehr hat ein Börsenneuling die alteingeführten Aktien hinter sich gelassen: Mit einem satten Plus von 14 Prozent ging die Berliner Freiverkehr (Aktien) AG ins Wochenende.

Berliner Freiverkehr sind der Renner / Berliner Elektro skeptisch beurteiltVON JOACHIM HOFER BERLIN.Einmal mehr hat ein Börsenneuling die alteingeführten Aktien hinter sich gelassen: Mit einem satten Plus von 14 Prozent ging die Berliner Freiverkehr (Aktien) AG ins Wochenende.Im Handelsverlauf am Freitag waren die Papiere des Makler- und Emissionshauses zwischenzeitlich bis auf 690 DM geklettert.Zu Handelsschluß lag das aufstrebende Unternehmen noch immer bei 670 DM.Damit reagierten die Anleger begeistert auf die guten Zahlen, die das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluß veröffentlicht hatte.Im vergangenen Juni war die Aktie zu 100 DM auf den Markt gekommen und hatte Ende 1997 bereits einmal 750 DM erreicht.Zur Erinnerung: Der erste Kurs auf dem Berliner Parkett war schon 411 DM. Andere Börsenneulinge dagegen stagnierten in der abgelaufenen Woche.Weder Beta Systems noch Progeo gelangen bemerkenswerte Kurssteigerungen.Nur Bechstein konnten unter der Woche etwas zulegen.In weiterhin starker Form präsentierte sich dagegen die Bewag.Bereits in der vergangenen Woche hatte der Berliner Energieerzeuger 22 Prozent gewonnen - von Montag bis Freitag kamen per saldo noch einmal drei Prozent hinzu.Der neue Schub resultiert offensichtlich auch aus den guten Zahlen, die Mitte der Woche vorgelegt wurden. Ohne neue Zahlen und ohne Unternehmensnachrichten trat die Berliner-Elektro-Aktie auf der Stelle.Die jüngste Unternehmensstudie der Bankgesellschaft Berlin stuft den Mischkonzern unverändert auf gleichgewichten, das heißt halten ein.In ihrem Papier reduzieren die Analysten ihre Ergebnisschätzung je Aktie von 3,00 auf 2,70 DM.Hauptverursacher für die Negativentwicklung sei der Umsatzrückgang bei der Halbleiter-Tochter Besi.Für 1999 dagegen rechnet die Bankgesellschaft wieder mit einem Ergebnis von 3,30 DM je Aktie.Als Unsicherheitsfaktoren gelte aber aber nach wie vor die Entwicklung der Halbleiterbranche sowie die nicht befriedigende Transparenz des Unternehmens.HSBC Trinkaus gehen noch einen Schritt weiter als die Bankgesellschaft: Die Düsseldorfer haben Berliner Elektro auf ihre Verkaufsliste gesetzt. Etwas an Schwung verloren hat die MVS-Aktie: Nach dem Einstieg des US-Riesen General Electric hatte sich der Kurs des Baudienstleisters in kurzer Zeit merklich erholt.Vergangene Woche kam es aber offensichtlich zu Gewinnmitnahmen.

JOACHIM HOFER

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false