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Wirtschaft: Der Umsatz des Versandhändlers steigt kräftig

Der Hamburger Otto Versand sieht große Chancen im Handel über das Internet. Als weltgrößter Versandhändler habe Otto für den so genannten e-commerce die besten Voraussetzungen, weil das Unternehmen bereits über die notwendige Logistik und Kundendaten verfüge, sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Otto am Dienstag in Hamburg.

Der Hamburger Otto Versand sieht große Chancen im Handel über das Internet. Als weltgrößter Versandhändler habe Otto für den so genannten e-commerce die besten Voraussetzungen, weil das Unternehmen bereits über die notwendige Logistik und Kundendaten verfüge, sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Otto am Dienstag in Hamburg. Das deutsche Stammhaus erreiche in diesem Jahr einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Mark über das Internet. "Das ist absolut gesehen noch recht wenig, aber die Dynamik zählt", sagte Otto. Der Internet-Umsatz habe sich in diesem Jahr verdreifacht, und der Otto Versand sei Marktführer im Internet-Handel in Deutschland. Konzernweit liege der Internet-Umsatz bei mehreren 100 Millionen Mark und entwickele sich sehr dynamisch. Dennoch warnte Otto vor übertriebener Euphorie. Es sei denkbar, dass ein Umsatzanteil von fünf Prozent auf den e-commerce entfalle. "Bei uns wird der Anteil höher sein, vielleicht zehn Prozent, und es wird zusätzlicher Umsatz sein", sagte Otto. Ungeachtet des Internets wächst der Otto Versand in seinen traditionellen Geschäftsfeldern. Als strategische Aufgaben der nächsten Jahre nannte Otto die Expansion im stationären Einzelhandel und den Aufbau der Sparte Service und Dienstleistungen. Otto bietet sein Wissen mittlerweile anderen Unternehmen an. Es sei auch denkbar, sich an jungen Internet-Unternehmen zu beteiligen. Im laufenden Geschäftsjahr 1999/2000 (29. Februar) sei für die Gruppe mit einem Umsatzwachstum von zehn bis 20 Prozent und einem Gewinnzuwachs in ähnlicher Größenordnung zu rechnen. Die Gruppe erwirtschaftete 1998/99 mit mehr als 63 000 Mitarbeitern ein Umsatzplus von gut zehn Prozent auf 32,9 Milliarden Mark. Der Konzern - ohne die amerikanische Spiegel-Gruppe - steigerte den Jahresüberschuss um 40 Prozent auf 511 Millionen Mark.

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