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Wirtschaft: Deutsche Anleihen gefragt

40 Prozent der Papiere gehören ausländischen Investoren FRANKFURT (MAIN) (ro).Die Zinsentwicklung in den USA wird für die deutschen Zinsen immer wichtiger.

40 Prozent der Papiere gehören ausländischen Investoren

FRANKFURT (MAIN) (ro).Die Zinsentwicklung in den USA wird für die deutschen Zinsen immer wichtiger.Seit 1980 hat sich dieser Trend nach Untersuchungen der Bundesbank verstärkt, allerdings folgen die Deutschen den US-Zinsen nur auf kürzere Sicht.Langfristig sind nach wie vor inländische Faktoren entscheidend, schreibt die Bundesbank im Monatsbericht Juli. Die Notenbank sollte nach Ansicht der Bundesbanker nicht versuchen, unerwünschte Auslandseinflüsse auf den Kapitalmarktzins durch kurzfristiges Gegensteuern zu kompensieren.Dies könne zu Verwirrungen führen und möglicherweise die unerwünschten Auslandsfaktoren noch verstärken.Daß sie auch im Blick auf die Zinsen im Ausland mit ihrer Geldpolitik richtig liegt, sieht die Bundesbank durch die Entwicklung der deutschen Kapitalmarktzinsen während der Turbulenzen am Rentenmarkt 1994 bestätigt."Zwar konnte sich Deutschland dem weltweiten Zinsanstieg nicht vollständig entziehen, doch fiel der Renditeanstieg deutlich geringer aus als in den anderen Volkswirtschaften." Die Bundesbank sieht sich auch mit Blick auf die Zinsen im Ausland zu einer konsequenten Stabilitätspolitik gezwungen, weil die Verflechtung des Kapitalmarktes mit dem Ausland seit der Wiedervereinigung sprunghaft zugenommen habe.Ende 1996 befanden sich rund 40 Prozent des Umlaufs an öffentlichen Anleihen in den Händen ausländischer Anleger.Die Präsenz ausländischer Investoren habe nach 1990 "massiv zugenommen, als der Kapitalbedarf Deutschlands sprunghaft anstieg".

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