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Deutsche Bahn: Mehdorn setzt ICE-Herstellern Ultimatum

Bahnchef Hartmut Mehdorn verstärkt den Druck auf das Hersteller-Konsortium der ICE-Züge. Bis in 14 Tagen müssten die Konzerne "für Klarheit sorgen", so Mehdorn.

Nach den technischen Problemen von ICE-Zügen der Deutschen Bahn hat Bahn-Chef Hartmut Mehdorn dem ICE-Konsortium ein Ultimatum gestellt. "Wenn die Achsen nicht die vereinbarten Laufleistungen erbringen, ist es Sache des Herstellers, hier für Abhilfe zu sorgen", sagte Mehdorn dem "Spiegel". "Wir erwarten, dass die Industrie in den nächsten 14 Tagen endgültig für Klarheit sorgt", fügte der Bahn-Chef mit Blick auf das Konsortium von Siemens, Bombardier und Alstom hinzu.

Nach dem Entgleisen eines ICE in Köln im Juli durch einen Achsbruch hatte die Bahn auf Druck des Eisenbahn-Bundesamts die Inspektionsintervalle für das Bauteil von 300.000 auf 30.000 Kilometer reduzieren müssen. Dies führte zu massiven Einschränkungen im Bahnverkehr, und noch immer fahren die Züge nicht auf allen ICE-Verbindungen fahrplanmäßig. Grund für die Probleme ist offenbar, dass die Konstrukteure die Rissfestigkeit bestimmter Stahlarten überschätzten. (jvo/AFP)

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