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Utz Claassen

© dpa

Deutsche Bahn: Mögliche Mehdorn-Ablösung wird dementiert

Spekulationen um die Bahn-Konzernspitze: Einem Zeitungsbericht zufolge will Bahn-Aufsichtsratschef Werner Müller den umstrittenen Ex-EnBW-Chef Utz Claassen an die Spitze des Unternehmens holen. Doch Müller dementiert heftig.

Bahn-Aufsichtsratschef Werner Müller hat den angeblich geplanten Wechsel von Ex-EnBW-Chef Utz Claassen zur Bahn dementiert.  Der entsprechende Bericht sei "frei erfunden", sagte eine Sprecherin Müllers am Freitag in Essen.

Zuvor hatte die "Rheinische Post" berichtet, für den Posten des Vorstandschefs der neuen Bahntochter DB Mobility Logistics sei der frühere EnBW-Chef  im Gespräch. Der 45-Jährige Claassen solle nach dem Willen von Werner Müller vom Jahr 2010 an die Transportsparte leiten - also die Sparte, die in diesem Herbst zu 24,9 Prozent an die Börse gehen soll. Claassen solle in diesem Fall Bahnchef Hartmut Mehdorn ablösen, der dann lediglich noch an der Spitze des Konzerns stünde.

Ein Bahnsprecher wollte zu der Personalspekulation zunächst keine Stellung beziehen. Mitte Mai hatte der Aufsichtsrat die neue Struktur der Bahn für den geplanten Börsengang beschlossen. Danach wird Mehdorn in Personalunion sowohl den Konzern als auch die Transporttochter "zeitlich befristet" führen. Der Dienstvertrag des Bahnchefs läuft bis Mai 2011. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hatte damals mitgeteilt, er gehe davon aus, dass Mehdorns Doppelfunktion "im Jahr 2009 endet". (jam/AFP/dpa)

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