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Wirtschaft: Deutsche Bahn und Bauwirtschaft: Verkehrskonzern streitet um Rechnungen - Bauindustrie bemängelt Kompetenz

Der Streit zwischen der Deutschen Bahn und der Bauwirtschaft um ausstehende Rechnungen nimmt an Schärfe zu. Während die Bahn der Baubranche vorwirft, mit ungerechtfertigten Forderungen in Milliardenhöhe abkassieren zu wollen, halten die Bauunternehmen dem Verkehrskonzern fehlende Planungskompetenz vor.

Der Streit zwischen der Deutschen Bahn und der Bauwirtschaft um ausstehende Rechnungen nimmt an Schärfe zu. Während die Bahn der Baubranche vorwirft, mit ungerechtfertigten Forderungen in Milliardenhöhe abkassieren zu wollen, halten die Bauunternehmen dem Verkehrskonzern fehlende Planungskompetenz vor. In dem seit Jahren andauernden Streit geht es um Nachforderungen, die die Bahn als ungerechtfertigt abgelehnt hat oder noch prüft. In den vergangenen drei Jahren hat sie nach eigenen Angaben Nachforderungen von knapp zwei Milliarden Mark abgelehnt. Nur ein Drittel von weit mehr als 20 000 über die vereinbarte Summe hinausgehender Rechnungen sei voll anerkannt worden.

"Wenn die Bahn nicht in der Lage ist, qualifizierte Planungsunterlagen vorzulegen, dann darf sie sich später nicht beklagen, wenn die Firmen Nachträge schreiben, ja schreiben müssen", kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Michael Knipper, am Montag. Er reagierte damit auf von der "Süddeutschen Zeitung" vorab veröffentlichte Vorwürfe von Bahnchef Hartmut Mehdorn in der Mitarbeiterzeitschrift "Bahnzeit". Darin schreibt Mehdorn, einige Baufirmen versuchten, "über ungerechtfertigte Nachforderungen die Bahn und damit letztlich die Steuerzahler abzukassieren".

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