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Wirtschaft: Deutsche Bank bricht ein

Berlin (Tsp). Gerüchte über Gewinnwarnungen drückten zum Wochenschluss erneut die Kurse an den deutschen Börsen.

Berlin (Tsp). Gerüchte über Gewinnwarnungen drückten zum Wochenschluss erneut die Kurse an den deutschen Börsen. Daran konnten auch US-Arbeitsmarktdaten wenig ändern, die immerhin besser als erwartet ausfielen. Bis zum Handelsschluss verlor der Dax 3,51 Prozent auf 2714,62 Punkte. Am Neuen Markt fiel der Nemax 50 um 3,23 Prozent auf das Allzeittief von nur noch 317,91 Zählern.

Zu den Verlierern gehörte insbesondere die Aktie der Deutschen Bank. Händler berichteten von Gerüchten, wonach das Institut eine so genannte Gewinnwarnung herausgeben werde. Die Bank wollte dies nicht kommentieren. Das Institut will am 31. Oktober über das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Geschäftsjahres berichten. Händler bezeichneten die Gerüchte als „unwahrscheinlich“, wenn auch das dritte Quartal nicht sehr erfreulich verlaufen sein dürfte. Dennoch brach der Kurs erneut um 7,22 Prozent auf 41,75 Euro ein. Die Aktie war damit so billig wie seit vier Jahren nicht mehr. Auch die anderen Bankentitel gerieten unter Druck. Hypo-Vereinsbank-Aktien verloren fast acht Prozent, Commerzbank 5,31 Prozent. Die Aktien der Versicherer zeigten sich von der Neuregelung der Bewertung ihrer Anlagen nur kurz unbeeindruckt. Bis zum Handelsschluss brachen die Allianz um mehr als acht und Münchener Rück um 8,86 Prozent ein.

Der Rentenmarkt war fester. Der Rex gewann 0,06 Prozent auf 116,48 Punkte. Der Bund Future zog um 0,3 Prozent auf 112,22 Punkte an. Die Umlaufrendite fiel auf 4,12 Prozent.

Der Kurs des Euro ist am Freitag gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs bei 0,9865 (Donnerstag: 0,9890) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0137 (1,0111) Euro.

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