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Wirtschaft: Deutsche Bank erhöht Anteil an Air Berlin

Die Fluglinie könnte bald in den M-Dax aufrücken

Berlin - Die Deutsche Bank hat ihre Beteiligung an der zweitgrößten deutschen Fluglinie Air Berlin weiter aufgestockt. Die Beteiligung habe am 3. Mai 2007 die Schwelle von zehn Prozent überschritten und liege bei 10,08 Prozent, teilte Air Berlin am Freitag mit. Die Deutsche Bank hatte erst Mitte April die Stimmenrechtsschwelle von fünf Prozent überschritten. Derzeit sei unklar, ob die Bank weitere Anteile an Air Berlin erwerben wolle, sagte Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel dem Tagesspiegel. „Ganz offensichtlich ist es so, dass es sich dabei um Aktivitäten der zur Bank gehörenden Fonds handelt.“ Ein Deutsche-Bank-Sprecher hatte den Anteil als Handelsposition bezeichnet.

Die Zukäufe könnten ein Vorgriff auf den möglichen Aufstieg Air Berlins in den M-Dax sein. Durch die Aufnahme in diesen Index würde die Aktie des Billigfliegers für große Investoren interessanter. Bisher ist sie nur im S-Dax notiert, in dem die Deutsche Börse kleinere Werte führt – und damit eher unterbewertet, wie aus Unternehmenskreisen verlautete. Air Berlin gelte als Anwärter auf den M-Dax, sagte Stefan Schöppner, Luftfahrtanalyst der Dresdner Bank. Nach Daten der Deutschen Börse erfüllt die Fluggesellschaft zurzeit ganz knapp die Kriterien, um in dieses Segment aufzurücken. Aufsteigen könnte die Aktie schon Anfang Juni, oder bei der nächsten Runde im September. Bereits im Vorfeld des Börsenganges im vergangenen Mai wurde Air Berlin als Kandidat für den M-Dax gehandelt.

Die guten Aussichten verhalfen der Air-Berlin-Aktie am Freitag zunächst zu einem Kurssprung. Ein hoher Ölpreis drückte sie dann allerdings ins Minus. jul

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