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Wirtschaft: Deutsche Bank kappt weitere 4500 Stellen

Auch die Deutsche Bank kommt angesichts schrumpfender Gewinne und der flauen Börsen- und Konjunkturlage um einen weiteren Stellenabbau nicht herum. Zusätzlich zu den von Vorstandssprecher Rolf Breuer bereits im Februar angekündigten 2600 Arbeitsplätzen werden bis Ende 2003 weitere 4500 Mitarbeiter der Bank im In- und Ausland den Rücken kehren müssen.

Auch die Deutsche Bank kommt angesichts schrumpfender Gewinne und der flauen Börsen- und Konjunkturlage um einen weiteren Stellenabbau nicht herum. Zusätzlich zu den von Vorstandssprecher Rolf Breuer bereits im Februar angekündigten 2600 Arbeitsplätzen werden bis Ende 2003 weitere 4500 Mitarbeiter der Bank im In- und Ausland den Rücken kehren müssen. Entlassungen sollen vermieden werden. Der Stellenabbau trifft mit 3300 Posten vor allem das Privatkundengeschäft und die Vermögensverwaltung. 1200 Jobs fallen im IT-Bereich weg. Die Deutsche Bank will auch weitere Filialen schließen. Der Gewinn der größten Bank Europas ist in den ersten neun Monaten um fast 40 Prozent von 4,37 auf 2,75 Milliarden Euro geschrumpft. Den stärksten Gewinneinbruch mit fast 70 Prozent verbuchte die von Breuer geführte Sparte für Privatkunden und Vermögensverwaltung. Mit einer Prognose für das gesamte Jahr hält sich Vorstandssprecher Breuer im Zwischenbericht zurück. Man werde die restlichen Monate aber vergleichsweise gut bewältigen.

Bereits seit Jahresanfang hat die Deutsche Bank 1900 Arbeitsplätze der angepeilten 2600 Jobs gestrichen, vor allem im Firmenkundengeschäft und in den IT-Bereichen. Damit werden netto von November 2001 bis Ende 2003 noch 5200 der derzeit weltweit 97 000 Stellen wegfallen. Auch die Anzahl der Niederlassungen wurde seit Ende September 2000 um 150 auf 2134 reduziert.

Ob es Einschnitte im USA-Geschäft nach den Anschlägen am 11. September gibt, teilte die Bank nicht mit. Nachdem ihre zwei wichtigsten Gebäude in New York in unmittelbarer Nähe des World Trade Center stark beschädigt worden waren, hat die Deutsche Bank in der Wall Street ein 47stöckiges Hochhaus gekauft, eines der beschädigten Gebäude wird renoviert. Wie hoch der Schaden für die Bank ist, steht noch nicht fest. Allerdings erwartet man am Main, dass die Kosten durch Versicherungen abgedeckt werden.

ro

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