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Wirtschaft: Deutsche haben wenig Lust auf Aktien

Zahl der Aktionäre und Fondssparer stagniert bei 11,1 Millionen

Frankfurt (Main ) (dpa). Die Bundesbürger haben trotz des Aufschwungs an den Börsen immer noch wenig Lust auf Aktien. Im zweiten Halbjahr 2003 besaßen 11,1 Millionen Deutsche Aktien oder Anteile an Aktienfonds, teilte das Deutsche Aktieninstitut am Donnerstag in Frankfurt mit. Das waren genauso viele wie im Halbjahr zuvor. Die Anleger blieben vorsichtig: In der Zeit des Börsenbooms waren Anfang 2001 rund 13,4 Millionen Deutsche an den Börsen aktiv. Der Anteil von damals 21 Prozent der Gesamtbevölkerung ist laut Studie inzwischen auf 17,25 Prozent gesunken.

Die Privatanleger blickten aber mit Optimismus in das neue Jahr. „Die positive Kursentwicklung im Jahr 2003 hat sicherlich zur Bildung einer neuen Vertrauensbasis bei den Anlegern beigetragen“, sagte der Leiter des Deutschen Aktieninstituts, Rüdiger von Rosen. Unternehmen und Politik müssten dieses Vertrauen nun rechtfertigen.

Nach einer Studie der Fondsgesellschaft Union Investment rechnet fast jeder zweite Deutsche (47 Prozent) in den nächsten sechs Monaten mit steigenden Aktienkursen. Die Stimmung sei seit dem 2. Quartal 2001 nicht mehr so gut gewesen, berichtete Union Investment in Frankfurt. Die Anlageform Aktie ist nach Expertenansicht inzwischen zu einem stabilen Depotbestandteil für die Bundesbürger geworden. Im Jahr 2003 besaßen rund doppelt so viele Bundesbürger Aktien oder Fonds wie im Jahr 1997, teilte das Deutsche Aktieninstitut weiter mit. Der Verband börsennotierter Aktiengesellschaften hatte für die Untersuchung 15000 Personen befragen lassen.

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