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Wirtschaft: Deutsche Messen mit mehr Ausstellern und größerem Publikum

KÖLN (kv/HB).Der Messeplatz Deutschland hat seine Attraktivität und damit seine starke internationale Wettbewerbsstellung bewahren können.

KÖLN (kv/HB).Der Messeplatz Deutschland hat seine Attraktivität und damit seine starke internationale Wettbewerbsstellung bewahren können.Hermann Kresse, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Ausstellungs- und Messeausschusses der Deutschen Wirtschaft (Auma), verwies am Mittwoch in Köln darauf, daß die Zahl ausländischer Aussteller auf deutschen Messen in den vergangenen fünf Jahren um 24 Prozent gewachsen sei.

Auch 1998 war für die meisten hiesigen Messegesellschaften in dieser Hinsicht ein erfolgreiches Jahr: Die 129 Messen mit mindestens überregionalem Charakter hatten im Vergleich zu den jeweiligen Veranstaltungen zuvor eine um 6,6 (6,0) Prozent höhere Beteiligung ausländischer Aussteller.Die Zahl der deutschen Anbieter wuchs um 2,4 Prozent.Inzwischen liegt der Anteil ausländischer Aussteller hierzulande bei 47 Prozent.Die beiden wichtigen Wettbewerbsländer Frankreich und Italien kommen dagegen lediglich auf knapp 30 Prozent.In den USA ist die Internationalität von untergeordneter Bedeutung, sagte Kresse.In Ostasien seien hohe Anteile ausländischer Aussteller vielfach auf den Charakter der Veranstaltungen als Importmessen für einzelne Länder oder Regionen zurückzuführen.Kresse: "Deutschland nimmt eine Pilotfunktion als internationales Messeland ein."

Auch bei den Besuchern (plus 1,5 Prozent nach minus 1,1 Prozent) und bei der vermieteten Fläche (plus 4,1 Prozent nach 0,9 Prozent) gab es im vergangenen Jahr positive Vorzeichen.Daß alle drei Kennziffern höher waren als im Jahr zuvor, habe es lange nicht mehr gegeben.In der Regel schicken die Unternehmen weniger Besucher zu den Veranstaltungen als früher.Vor dem Hintergrund einer weiterhin positiven Grundstimmung erwartet der Auma trotz verschlechterter ökonomischer Rahmenbedingungen 1999 mindestens drei Prozent mehr Aussteller und jeweils zwei Prozent höhere Besucher- und Flächenzahlen als auf der jeweiligen Vorveranstaltung.Den Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs begegneten die deutschen Messeveranstalter mit weiter wachsenden Marketingaufwendungen.Die inzwischen fast lückenlosen Netze von Auslandsvertretungen seien einer der Pluspunkte der deutschen Gesellschaften und in ihrer Effizienz von ausländischen Wettbewerbern "unerreicht".

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