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Wirtschaft: Deutsche Post AG: Vorstandsmitglied Dörken wird DHL-Chef

Die Deutsche Post hat das Topmanagement ihres globalen Express- und Paketbereichs personell neu geordnet. Mit der Mehrheitsübernahme beim weltweit führenden Expressdienstleister DHL International, Brüssel, rückt Post-Vorstandsmitglied Uwe Rolf Dörken zum Jahresbeginn 2001 dort zum neuen Vorstandschef auf.

Die Deutsche Post hat das Topmanagement ihres globalen Express- und Paketbereichs personell neu geordnet. Mit der Mehrheitsübernahme beim weltweit führenden Expressdienstleister DHL International, Brüssel, rückt Post-Vorstandsmitglied Uwe Rolf Dörken zum Jahresbeginn 2001 dort zum neuen Vorstandschef auf. Dörken löse den bisherigen Vorstandschef Patrick Lupo ab, teilte der Post-Konzern am Donnerstag in Bonn mit. Lupo wird künftig in den USA die Integration des dortigen Mutterunternehmens DHL Worldwide Express Inc., San Francisco, verantworten. Dörken wird zugleich auch Vorstand bei DHL Worldwide Express. Die Post begründete dies damit, dass er in dieser Funktion eine optimale Vernetzung der globalen Aktivitäten sicherstelle.

Dörken hatte bei der Post das europaweit führende Paketnetzwerk Euro Express aufgebaut. Er bleibt auch weiter im Konzernvorstand. Sein Nachfolger als Vorstand Euro Express wird Peter Kruse, der als Sonderbeauftragter seit einem Jahr die internationalen Akquisitionen der Post leitete. Er war früher Alleingeschäftsführer bei der Bertelsmann Distribution und danach stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung von Kühne & Nagel International AG.

Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel sprach von einer "gezielten Verstärkung des Top-Managements". Die Deutsche Post World Net, die seit dem 20. November auch an der Börse notiert ist, will nach den Worten Zumwinkels weltweit der führende Logistik-Konzern werden. Die Post übernimmt zu Jahresbeginn die Mehrheit von 51 Prozent an DHL International. Sie muss für diese Übernahme von weiteren 26 Prozent - 25 Prozent hatte sie bereits früher erworben - rund 745 Millionen US-Dollar (rund 1,71 Milliarden Mark) bezahlen. Die Übernahme weiterer Anteile wird von der Post angestrebt. Die Mehrheitsübernahme muss noch von der EU-Kommission gebilligt werden. Schwierigkeiten würden nicht erwartet, sagte ein Post-Sprecher.

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