zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Deutsche Post: Zeichnungsfrist für die P-Aktie startet Ende Oktober

Die Deutsche Post setzt für ihren Börsengang im Herbst alle Räder in Bewegung. Im Bankenkonsortium sind gleich 21 Institute vertreten.

Die Deutsche Post setzt für ihren Börsengang im Herbst alle Räder in Bewegung. Im Bankenkonsortium sind gleich 21 Institute vertreten. Darüber hinaus sollen Kleinanleger in sieben europäischen Ländern P-Aktien zeichnen. Offenbar wollen Postchef Klaus Zumwinkel und Bundesfinanzminister Hans Eichel angesichts der schwierigen Lage am Aktienmarkt eine möglichst breite Basis für die geplante Großemission schaffen. Auch der Zeitplan für die Platzierung nimmt konkrete Formen an. Die Zeichnungsphase werde am 23. Oktober beginnen und bis zum 3. November dauern, hieß es in gut informierten Kreisen. Am Wochenende zum 5.November würden die Aktien zugeteilt und der Ausgabepreis festgelegt. Als geplanten Termin für die Erstnotiz hatte Zumwinkel bereits den 6. November genannt. Dann sollen mindestens 25 Prozent der Postaktien an der Frankfurter Börse gelistet werden.

Mit der Vermarktung bei den institutionellen Investoren will die Post beginnen, sobald die Studien der Konsortialbanken vorliegen. Das dürfte in der zweiten Septemberwoche der Fall sein. Erste Analystenschätzungen sehen den Wert des Unternehmens bei mehr als 25 Milliarden Euro. Insgesamt soll die Emission mindestens 5 Milliarden Euro einbringen.

Die Koordination des Börsengangs übernehmen die Deutsche Bank und UBS Warburg. Darüber hinaus gehören außer den deutschen Branchengrößen die spanische BBVA, die italienische BCI/Intesa und die britische HSBC zum Konsortium für Privatanleger. Als Partner für die Platzierung bei Großanlegern hat die Post unter anderem die Investmenthäuser Crédit Suisse First Boston, Merrill Lynch und Morgan Stanley ausgewählt. Ein bekannter Name fehlt allerdings: Goldman Sachs. Die US-Investmentbank war federführend an der Privatisierung der Deutschen Telekom beteiligt. Die Post-Platzierung in den Niederlanden sollte ursprünglich ABN Amro übernehmen. Wegen eines drohenden Interessenkonflikts hat die Post diese Bank allerdings durch den Konkurrenten ING-Barings ausgetauscht. ABN Amro betreut fast zeitgleich zum Post-Börsengang die geplante Großemission der Telekommunikationsgesellschaft KPN.

agr, mm

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false